Wahlurne | Bildquelle: RTF.1

Region Neckar-Alb:

Landtagswahl mobilisiert offenbar viele Bürger

Stand: 13.03.16 17:12 Uhr

Die Wahllokale haben geöffnet, die Region hat die Wahl. Am Nachmittag zeichnete sich eine höhere Wahlbeteiligung ab als bei der letzten Landtagswahl 2011. So lag etwa in Reutlingen die Wahlbeteiligung um 17 Uhr bei 56,5 Prozent (2011: 52,6 Prozent). Baden-Württemberg ist in 70 Wahlkreise eingeteilt - unsere sind Reutlingen, Tübingen, Hechingen-Münsingen, Balingen und zum Teil Nürtingen. Die Wählerinnen und Wähler haben jeweils eine Stimme. Wir berichten wie gewohnt aktuell auf RTF1.de, bei RTF.1 im Fernsehen und in unserem Webradio RTF.3. Am Abend nehmen wir laufend weitere Ergebnisse und Reaktionen in unsere Sendung.

In den Wahllokalen kann von 8:00 bis 18:00 Uhr gewählt werden. Nur in Gemeinden unter 1.000 Einwohnern kann eine kürzere Wahlzeit bestehen. Ab 18:00 Uhr schließt sich die Ermittlung und Feststellung des Wahlergebnisses durch die Wahlvorstände an.

 


Sogar Briefwahl ist noch möglich: Bei nachgewiesener plötzlicher Erkrankung können die Briefwahlunterlagen noch am Wahltag bis 15:00 Uhr beim Bürgermeisteramt beantragt werden, darauf weist die Landeswahlleiterin hin. Soll ein Dritter die Briefwahlunterlagen beantragen oder abholen, muss dieser eine schriftliche Vollmacht des Erkrankten vorlegen.

 

Fakten zur Landtagswahl

Die seit 1964 geführte Repräsentative Wahlstatistik – welche auch in diesem Jahr wieder durchgeführt wird – ermöglicht die Abbildung des tatsächlichen Wahlverhaltens der baden‑württembergischen Bevölkerung bezogen auf das Alter und das Geschlecht. Anhand dieser Daten wurde wiederholt deutlich, dass die Teilnahme an politischen Wahlen je nach Geschlecht und Altersgruppe unterschiedlich ausfällt. Beispielsweise entschieden sich über viele Jahre hinweg weniger Frauen als Männer für eine Teilnahme an politischen Wahlen. So gingen im Jahr 1964 70,6 Prozent der Baden‑Württemberger, aber lediglich 64,9 Prozent der Baden‑Württembergerinnen zur Wahl. Obwohl diese Tendenz auch bei der letzten Landtagswahl noch festgestellt werden konnte, muss ebenso festgehalten werden, dass sich das Wahlverhalten von Männern und Frauen zunehmend angleicht.

Der Einfluss des Alters zeigt sich darin, dass jüngere Wahlberechtigte tendenziell seltener ihre Möglichkeit zur Stimmenabgabe nutzen, als Personen höherer Altersgruppen. Bei der Landtagswahl 2011 wies jedoch nicht die Gruppe der Erstwähler/-innen die niedrigste Teilnahmequote auf. Das Schlusslicht bildete vielmehr die Gruppe der 25- bis 29-Jährigen. Bei der Landtagswahl 2011 gingen aus dieser Altersgruppe lediglich 46,5 Prozent der Wahlberechtigten zur Wahl. Im Gegensatz dazu entschieden sich 56,4 Prozent der 18- bis 20-Jährigen und zumindest 47 Prozent der 21- bis 24-Jährigen für die Stimmenabgabe. Mit 74,1 Prozent erreichten 2011 die 60 bis 69 Jahre alten Personen die höchste Beteiligungsquote.

 


So läuft die Wahl ab, so funktioniert die Verteilung der Sitze - Infos und Erklärungen zur Landtagswahl

 

2011 stieg die Wahlbeteiligung wieder beachtlich - bleibt der Trend?

Neben der unterdurchschnittlichen Wahlbeteiligung in den niedrigen Altersgruppen, kann seit vielen Jahren ein Trend zu allgemein abnehmenden Beteiligungsquoten bei Landtagswahlen festgestellt werden. Die Wahl zum 15. Landtag Baden‑Württembergs stellte hier jedoch eine deutliche Ausnahme dar. Nach mehr als 20 Jahren sinkender Wahlteilnahme konnte 2011 erstmals wieder eine steigende Wahlbeteiligung verzeichnet werden. Während 2006 lediglich 53,4 Prozent der wahlberechtigten Baden‑Württembergerinnen und Baden‑Württemberger die Möglichkeit zur Stimmenabgabe wahrnahmen, nutzten 2011 66,3 Prozent der Landesbevölkerung diese Gelegenheit. Zwar blieb die Wahlbeteiligung damit immer noch deutlich hinter den Höchstwerten von 1972 (80 Prozent) und 1976 (75,5 Prozent) zurück, allerdings kann eine Steigerung von 12,9 Prozentpunkten dennoch als beachtlich angesehen werden. Betrachtet man darüber hinaus die Teilnahmequoten bei den letzten Landtagswahlen in anderen Bundesländern wird deutlich, dass die Wahl zum 15. Landtag von Baden‑Württemberg eine vergleichsweise hohe Wahlbeteiligung aufwies. Lediglich bei der Wahl zum hessischen Landtag am 22. September 2013 wurde mit 73,2 Prozent eine höhere Beteiligungsquote erreicht. Demgegenüber gaben in der Mehrheit der Bundesländer in den letzten fünf Jahren unter 60 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung ihre Stimme bei Landtagswahlen ab.

Inwiefern in dem Anstieg der Wahlbeteiligung in Baden‑Württemberg eine Trendwende gesehen werden kann oder ob es sich lediglich um einen einmaligen Ausreißer handelt, wird die Wahl heute zeigen.

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