Rettungsdienst (Symbolbild) | Bildquelle: pixelio.de - Guenter Hamich Foto: pixelio.de - Guenter Hamich

Tote und Verletzte:

Zugunglück "Riesenschock" für Bayerische Oberlandbahn - Blackbox soll Ursache aufklären

Stand: 09.02.16 14:12 Uhr

Nach dem schweren Zugunglück in Bad Aibling im Landkreis Rosenheim hat sich der Geschäftsführer der Bayerischen Oberlandbahn schockiert gezeigt. "Der Unfall ist ein Riesenschock für uns", erklärte Bernd Rosenbusch und betonte: "Wir tun alles, um den Reisenden, Angehörigen und Mitarbeiter zu helfen". Die Ursache bleibt weiter unklar. Nun sollen die Blackboxen der Züge ausgewertet werden. Mehrere Menschen starben bei dem Frontalzusammenprall zweier Meridian-Züge der Oberlandbahn. Über 100 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.

Die Fahrzeuge der Züge sind ineinander verkeilt und teils entgleist. Die Ursache des Unfalls ist noch unklar. „Wir waren schnell vor Ort und konnten uns ein Bild des schweren Zusammenstoßes machen. Unser Dank gilt den Einsatzkräften und Mitarbeitern, die so schnell Hilfe geleistet haben", so Fabian Amini, der technische Geschäftsführer.

Auch Bundesverkehrsminister Dobrindt konnte auf einer Pressekonferenz nichts zur Ursache sagen, man könne derzeit nur spekulieren. Experten des Eisenbahnbundesamtes würden nun die Blackboxen der Züge auswerten. Die Strecke sei eigentlich mit einem Sicherungssystem ausgestattet, das Züge automatisch abbremse.

 

 

Der Verkehr auf der eingleisigen Bahnstrecke ist eingestellt, ersatzweise fuhren Busse. Ein Großaufgebot an Rettungskräften kümmerte sich um die Verletzten. Etliche Rettungsbubschrauber flogen sie in Kliniken, ein Heer von Rettungswagen fuhr vor in Bad Aibling.

Für Angehörige hat das Bahnunternehmen unter der Telefonnummer 0395 43084390 eine zentrale Hotline eingerichtet. Auch die Bundespolizei Oberbayern hat eine Telefon-Hotline unter 08031 2000 freigeschaltet.


Link: Zugunglück in Oberbayern - das ist der aktuelle Stand

 

Die Bayerische Oberlandbahn gehört zum Unternehmen Transdev. Es ist nach eigenen Angaben mit mehr als 5.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von knapp 850 Millionen Euro der größte private Nahverkehrsanbieter im lokalen Bahn- und Busbereich in Deutschland. Seine 45 aktiven Tochtergesellschaften befördern jährlich ca. 240 Millionen Fahrgäste. Die Transdev GmbH in Deutschland wiederum ist Teil der weltweiten Transdev-Gruppe, einem international agierenden französischen Mobilitätsdienstleister mit 83.000 Mitarbeitern in 20 Ländern und den Anteilseignern Caisse des Dépôts sowie Veolia Environnement.

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