Unwetter Region Neckar-Alb | Bildquelle: RTF.1

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Heute weitere Unwetter - Ab Nachmittag drohen neue Überschwemmungen

Stand: 29.06.21 09:42 Uhr

Ab heute Nachmittag steht das nächste Unwetter an. Bereits am Montagabend tobten über der Region heftige Unwetter mit viel Regen, Hagel und Sturmböen. Metzingen und Stuttgart sind unter den Top 3 der gemessenen Regenmengen.

Die Top 3 der gemessenen Regenmengen bei den Unwettern am Montagabend laut Wetter.net:

St. Englmar (Bayern) 77,9 mm

Metzingen (Baden-Württemberg) 66,3 mm

Stuttgart (Baden-Württemberg) 59,2 mm

„Da kamen wieder heftige Regensummen zusammen. Ganze Monatsmengen kamen binnen 1 bis 2 Stunden vom Himmel. Auch der Wind spielte eine große Rolle", erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met dem Wetterportal wetter.net

In Friedrichshafen wurde eine Böe mit 117 km/h gemessen. In Stuttgart gab es eine Böe von rund 107 km/h. Das waren gefährliche Unwetter. Noch ist es zudem nicht vorbei, denn ab heute Nachmittag 16 Uhr bis in die Nacht zu Mittwoch geht es mit neuen Unwettern weiter. Der Schwerpunkt ist wieder die Region südlich der Mainlinie, also vor allem das südliche Baden-Württemberg. Hier erwarten die Meteorologen die heftigsten Entwicklungen.

Vorsicht beim Public Viewing

Daher heißt es heute am späten Nachmittag: Aufpassen beim Public Viewing im heimischen Garten. Dort kann das Wetter schnell gefährlich werden. Deswegen immer gut den Himmel im Blick behalten, rät der Meteorologe Jung. Morgen und am Donnerstag lässt die Unwettergefahr dann etwas nach, es gibt aber weiterhin Gewitter. Neue Hitze ist aber in den kommenden Tagen erstmal nicht in Sicht. Die Höchstwerte bleiben meist um 20 bis 25 Grad".

Besonders im Süden des Landes kommen bei Unwettern nochmal mindestens bis zu 60 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. Es drohen also wieder Überschwemmungen. 

So geht es in den kommenden Tagen laut wetter.net weiter:

Dienstag: 24 bis 33 Grad, im Osten am heißesten, später besonders in der Mitte und im Süden Unwettergefahr!

Mittwoch: 19 bis 23 Grad, zeitweise Sonnenschein, teilweise kräftige Gewitter

Donnerstag: 18 bis 23 Grad, viele Wolken, etwas Sonnenschein, dazwischen Schauer oder längere Zeit Regen

Freitag: 19 bis 23 Grad, meist wechselhaft mit Sonne, Wolken und Schauern

Samstag: freundlicher bei 19 bis 26 Grad

Sonntag: 19 bis 25 Grad, wechselhaft mit Schauern

Montag: 20 bis 25 Grad, ein Mix aus Sonne und Wolken, einzelne Schauer

Dienstag: 24 bis 28 Grad, viel Sonnenschein und meist freundlich

Die Hitze verschwindet erstmal wieder. In der ersten Juliwoche kündigt sich dann aber der nächste Hitzepeak an. Dann sind vermutlich wieder Spitzenwerte bis oder sogar über 35 Grad möglich. Ganz sicher ist das allerdings noch nicht. Mit dieser neuen Hitze kämen aber auch direkt wieder Unwetter nach Deutschland. Es würde sehr gefährlich weitergehen, erneut kommt es dann vermutlich zu Hagel, Sturzfluten und Sturmböen.

„Ruhiges Hochdruckwetter ist bis Mitte Juli nicht in Sicht. Der Sommer geht extrem wechselhaft und auch zeitweise gefährlich weiter. Starke Unwetter bleiben an der Tagesordnung. Das könnte ein recht teurer Sommer werden, besonders für Versicherungen" erklärt Wetterexperte Jung.

Der Juni ist bisher 3,8 Grad wärmer als das Klimamittel und brachte erst 75 Prozent vom langjährigen Regensoll. Das liegt daran, dass es in der Fläche nicht sonderlich viel Regen gegeben hat, dagegen lokal recht viel. Beim Sonnenschein ist der Monat schon jetzt 23 Prozent im Plus, ein deutlich zu sonniger Juli.

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