Landrat Thomas Reumann im RTF.1-Interview | Bildquelle: RTF.1

Engstingen/Reutlingen:

Landratsamt: für Trinkwasserversorgung der Bevökerung besteht keine Gefahr. Beprobungen laufen

Stand: 15.01.17 14:40 Uhr

Nach Angaben des Reutlinger Landratsamts besteht für die Trinkwasserversorgung nach dem Austritt eines Gülle-Konzentrats aus einer Biogasanlagen in Engstingen keine Gefahr.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Aus dem gestern havarierten Gärsubstratbehälter einer Biogasanlage in Engstingen/ Haid sind nach geänderter Mitteilung des Anlagenbetreibers rund 1500 Kubikmeter
Flüssigkeit ausgetreten. Zur Ursache laufen polizeiliche Ermittlungen, beim Landratsamt Reutlingen ist ein Einsatzstab gebildet worden.

Darin arbeiten Vertreter des Umweltschutzamts, das auch für die Genehmigung des betroffenen Gärsubstratbehälters zuständig ist, sowie das Gesundheitsamt und die Presse-und Öffentlichkeitsarbeit.

Die Feuerwehren Engstingen, Pfullingen, Trochtelfingen, Hohenstein sowie einer Werksfeuerwehr waren gestern von 5 bis 23 Uhr im Dauereinsatz, um den leckgeschlagenen Behälter abzudichten, das Gärsubstrat aus sieben Gebäuden abzupumpen und Straßen, Plätze und Wiesen zu reinigen. Mit dem DRK-Rettungsdienst und der DRK Bereitschaft Engstingen-Hohenstein waren gestern insgesamt 138 Einsatzkräfte und 25 Fahrzeuge eingesetzt.

Die Ergebnisse der ersten Wasserproben zeigen, dass für die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung keine Gefahr besteht. Die Beprobungen erfolgen weiterhin engmaschig und bei Bedarf kann eine Trinkwasserersatzversorgung zugeschaltet werden.

Geringe Mengen an mit Gärsubstrat verunreinigtem Abwasser sind ungeklärt in die Seckach gelangt. Flussabwärts in der Lauchert bei Gammertingen wurden heute fünf tote Fische entdeckt. Die Untersuchungen der Gewässer laufen.


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