Laut CARE ist es ein großer Gewinn für die verletzlichsten Entwicklungsländer, dass das Ziel, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, im Abkommen verankert wurde. Nun müssten die Regierungen den Ausstieg aus den fossilen Energien beschleunigen und stärker zusammenarbeiten, um die Beschlüsse auch umzusetzen.
Der Klimawandel verursache bereits jetzt große Zerstörungen. Die Grenzen der Möglichkeiten armer Menschen, sich daran anzupassen, seien vielerorts überschritten, so CARE-Klimaexperte Sven Harmeling. "Die Industrieländer haben die Debatte um den Umgang mit unvermeidbaren Klimaschäden, die arme Staaten durch die Auswirkungen des Klimawandels erleiden, unnötig politisiert. Aus Paris gehen sie mit einer größeren moralischen Pflicht gegenüber den ärmsten Menschen heraus, die Unterstützung für Schutz gegenüber dem Klimawandel drastisch zu erhöhen, und gleichzeitig ihre Emissionen schneller zu senken."
Hilfsorganisationen wie CARE und eine Koalition verschiedener Staaten hatten vor und während der Konferenz dafür gearbeitet, dass Menschenrechte und Geschlechtergerechtigkeit im Abkommen verankert werden. Das Paris-Abkommen, so Harmeling, könne ein Sprungbrett sein für eine Stärkung der Menschenrechte im Klimakontext, wenn die Regierungen ihre Versprechen umsetzen.
Laut CARE werden die nächsten fünf Jahre entscheidend sein für verstärktes Vorgehen gegen den Klimawandel, bevor das neue Abkommen im Jahr 2020 rechtskräftig wird und die Vorhaben aus Paris umgesetzt werden. "Das Problem des Klimawandels ist noch nicht gelöst. Arme und besonders verletzliche Menschen werden weiterhin die größte Last tragen. Bis sich das ändert, werden wir unseren Kampf für Klimagerechtigkeit weiterführen", so Harmeling.
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