UN Klimagipfel COP21 Paris | Bildquelle: COP Paris/Flickr/CC0 Lizenz

Klimagipfel COP21:

Entwurf für Klimaabkommen in Paris vorgestellt - Das sind die Kernpunkte

Stand: 12.12.15 16:54 Uhr

Bei der UN-Klimakonferenz in Paris ist der Entwurf für ein Klimaabkommen vorgestellt worden. Frankreichs Präsident Hollande und UN-Generalsekretär Ban appellierten an die Teilnehmerländer, den Entwurf anzunehmen und zu ratifizieren. "Die ganze Welt schaut auf Sie", sagte Ban, Hollande meinte: Die ganze Arbeit dürfe nicht umsonst gewesen sein.

Der Text war gegen 12 Uhr vorgestellt worden und enthält laut dem französischen Außenminister und Verhandlungsleiter Fabius wichtige Fortschritte.

 

Den Nachmittag über können die 196 Länder nun den Entwurf studieren. Am späten Nachmittag gibt es dann eine neue Versammlung.

Falls die 196 Staaten den heute vorgelegten Entwurf für das Pariser Klima-Abkommen beschließen, haben sie einen Meilenstein im Kampf gegen den Klimawandel erreicht. Das Abkommen alleine wird die Welt jedoch nicht auf einen sichereren Weg bringen, so die internationale Hilfsorganisation CARE. "Das Klima-Abkommen von Paris ist ein Hoffnungsstrahl für die besonders betroffenen Länder dieser Welt und für die Menschen an vorderster Front des Klimawandels. Jetzt ist wichtig, dass die Regierungen auch liefern und ihre Versprechen einhalten. Der Kampf um eine klimasicherere Welt hat gerade erst begonnen", so CARE-Klimaexperte Sven Harmeling.

Nach Auffassung des Vorsitzenden des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger, bringt der Entwurf die Welt bei der Abwendung der drohenden Klimakatastrophe nur wenig voran."Das Paris-Abkommen befreit die Welt nicht von ihrer Abhängigkeit von Kohle, Öl und Gas. Es liefert keine angemessenen Antworten auf die Klimakrise. Trotzdem: Nach Paris hat die Welt ein Instrument, das den Klimaschutz stärkt. Positiv ist, dass im Vertrag 1,5 Grad als maximal hinnehmbare Erderwärmung benannt werden. Dafür haben sich viele vom Klimawandel bedrohte Inselstaaten, aber auch die Bundesregierung und der BUND eingesetzt", sagte Weiger. 

WERBUNG:



Seitenanzeige: