Der zwölfte "Bericht über den Stand der Entwicklung des Tierschutzes" führt, so die Bundesregierung in einer Pressemitteilung, unterschiedliche Maßnahmen aus den Jahren 2011 bis 2014 auf: "Sie haben dazu beigetragen, Missstände in der Tierhaltung zu beheben."
Die Maßnahmen im Einzelnen:
"Das Halten von Versuchstieren und die Durchführung von Tierversuchen wurden strenger reguliert.Bei Heimtieren müssen Händler Tierhaltern schriftliche Informationen über die wesentlichen Bedürfnisse des Tieres mitgeben. Spezielle Regelungen gibt es für die gewerbliche Kaninchenhaltung.Das wesentlich überarbeitete Säugetiergutachten regelt, wie Säugetiere zum Beispiel in Zoos artgerecht zu halten sind.Um unseriösem Tierhandel einen Riegel vorzuschieben, ist die entgeltliche Einfuhr von Wirbeltieren genehmigungspflichtig. Ebenso die gewerbsmäßige Ausbildung von Hunden, um Mindeststandards des Tierschutzes sicherzustellen. Das Schlachten von Tieren unterliegt national strengeren Regelungen.Ab 2019 sind zudem das betäubungslose Kastrieren von Ferkeln und der betäubungslose Schenkelbrand bei Pferden verboten."
Ein solcher Bericht müsse, so die Bundesregierung, nach dem Tierschutzgesetz dem Bundestag alle vier Jahre vorgelegt werden.
Engagement beim Tierschutz
In dieser Legislaturperiode habe die Bundesregierung, wie im Koalitionsvertrag festgelegt, den Tierschutz stärker als bisher ins Zentrum gestellt. Im Herbst 2014 habe sie die Initiative "Eine Frage der Haltung – neue Wege für mehr Tierwohl" gestartet: "Mehr Tierwohl soll dabei über freiwillige Selbstverpflichtungen der Wirtschaft erreicht werden. Verschiedene Aktivitäten, etwa Verbraucheraufklärung zu Labeln, Schülerwettbewerbe, der Kompetenzkreis Tierwohl und Forschung flankieren das."
Zudem habe das Bundeslandwirtschaftsministerium eine Reihe von Vorhaben auf den Weg gebracht: "Dazu gehört beispielsweise der Ausstieg aus dem routinemäßigen Schnabelkürzen bei Legehennen und Mastputen. Auch die Wirtschaft und Nichtregierungsorganisationen haben Initiativen gestartet: etwa die Brancheninitiative Tierwohl oder das Label "Für Mehr Tierschutz". (Bundesregierung)
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