| Bildquelle:

Nepal / Neu Delhi:

Erdbeben in Nepal - Weltgesundheitsorganisation schickt Notfall-Kits für 30.000 Menschen

Stand: 28.04.15 13:03 Uhr

26. April 2015. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat heute morgen vier Notfall-Gesundheitskits an Nepal übergeben, die medizinische Hilfsgüter und Medikamente für 30.000 Menschen enthalten. Außerdem hat die WHO eine erste Tranche von Notfall-Hilfsgeldern in Höhe von 175.000 Dollar für Nepal bereit gestellt. Damit soll die vom Erdbeben betroffenen Bevölkerung in Nepal mit den unmittelbar notwendigen Hilfen versorgt werden.

"Innerhalb von Stunden hat die WHO nach der Tragödie medizinische Hilfe freigegeben, um die gesundheitlichen Bedürfnisse von 40.000 Menschen drei Monate lang zu decken", teilte die WHO in einer Preseinfo mit: "Diese Unterstützung kommt in Form von "inter-agency" Notfall-Gesundheits-Kits und werden den Krankenhäusern in Nepal zur Verfügung gestellt, um die Verletzten zu behandeln", sagte der Südost-Asien Regionaldirektor der WHO, Dr Poonam Khetrapal Singh.

Die WHO habe ausserdem dem nepalesischen Gesundheitsministerium unverzüglich 175.000 US-Dollar zur Verfügung gestellt. Dabei handele es sich um die erste Tranche des "Regionalen Gesundheits-Notfall-Fund Süd-Ost Asien" (SEARHEF). Die SEARHEF funds sind dafür ausgelegt, die sofortigen finanziellen Bedürfnisse zu befriedigen und kritische Lücken und Verzögerungen im Nachgang einer Katastrophe zu füllen. 

Parallel dazu hat die WHO das Gesundheitsministerium von Nepal dabei unterstützt, die Bedürfnisse in Bezug auf die betroffenen Menschen und in Bezug auf die zerstörte Gesundheits-Infrastruktur fortlaufend zu unterstützen. Ranghoher Mitarbeiter des WHO-regionalbüros  befinden sich in Kathmandu, um die Unterstützung des WHO Nepal-Büros für die nepalesische Regierung zu verstärken.

Neben den Verletzten befinden sich, so die WHO, auch diejenigen Menschen in Not, die durch das Erdbeben ihre Häuser und Unterkünfte verloren haben, und die eine sofortige Unterstützung mit den regulären öffentlichen Gesundheitsdienstleistungen benötigen, wie Wasser, Sanitär. Außerdem werde psycho-soziale Unterstützung benötigt, um durch die Tragödie hervorgerufene Traumata zu behandeln. 

Die WHO-Notfall-Kits, die am Morgen des 26. April 2015 ausgegeben wurden, enthalten Medizin, Einwegartikel und Instrumente. Jedes Kit kann die Bedürfnisse von 10.000 Menschen für drei Monate abdecken.Jedes Kit besteht dabei aus einer Basis-Einheit, sowie einer Ergänzungs-Einheit.

Die Basis-Einheit ist für die Benutzung durch Gesundheitsmitarbeiter vorgesehen, die nur über eine begrenzte Ausbildung verfügen. Sie enthalten Medikamente, die nicht gespritzt werden müssen, Medikamente und einige grundlegende medizinische Ausrüstung, ergänzt durch einfach geschriebene Anleitungen für Behandlungen. Die Basis-Ausrüstung verfügt ebenfalls über eine komplette Sterilisations-Einheit sowie über Gerätschaften zur Gewinnung von sauberem Wasser für die medizinischen Einrichtungen. Die Ergänzungs-Einheiten erhalten sowohl Medikamente und Ausrüstung, die von Ärzten benötigt werden, die in den Erstbehandlungsstationen arbeiten, als auch für Ärzte, die in medizinischen Fachzentren arbeiten. 

Die Kits, die durch die WHO entwickelt wurden, können außerdem auch für eine Basisversorgung für Erstbehandlungsstationen genutzt werden, wenn das normale Versorgungssystem zusammengebrochen ist. 

Die WHO stehe, so Dr. Singh,  den Menschen und der Regierung von Nepal in dieser Stunde der Krise zur Seite. Sie werde alles tun. um Leben zu retten. 

Die WHO Süd-Ost Asien Region umfasst die 11 Mitgliedsstaaten Bangladesh, Bhutan, Volksrepublik Korea, Indien, Indonesien, Malediven, Myanmar, Nepal, Sri Lanka, Thailand und Timor-Leste. (WHO)

 

Wenn Ihnen ab hier der Liveticker nicht angezeigt wird:  Hier geht´s zum Liveticker mit Spendenkonten!

WERBUNG:
Samstag, 25. April 2015
15:55 In Indien startet zweites Hilfsflugzeug nach Nepal.

In Indien soll in diesen Minuten ein zweites Flugzeug mit Hilfsgütern nach Nepal starten. Das teilte Sitanshu Kar, ein Sprecher des indischen Verteidigungsministeriums über Twitter mit. Die C-17 habe Rettungspersonal und Hildsgüter an Bord. 


15:51 Erdbeben trifft Nepal völlig unvorbereitet - Auswärtiges Amt warnte vor "fatalen Auswirkungen" eines Erdbebens
Das heutige Erdbeben trifft Nepal völlig unvorbereitet. Das geht aus einer Analyse hervor, die das Auswärtige Amt Ende März 2015 im Rahmen seiner "Reise und Sicherheitshinweise" für Nepal veröffentlicht hat: "Der Mangel an angemessener Notfallvorsorge, insbesondere in Bezug auf medizinische Einrichtungen und generelle Notfallausstattungen, wird die fatalen Auswirkungen eines starken Erdbebens in Nepal und besonders dem Kathmandu-Tal vermutlich noch verstärken", prognostizierte das Auswärtige Amt vor weniger als einem Monat. [Weiterlesen]

15:10 Mindestens 711 Tote - Zahl des Nepal-Erdbeben-Opfer steigt rasant
Das Erdbeben in Nepal hat mindestens 711 Menschen das Leben gekostet. Davon starben alleine 467 in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu. Das sagte ein nepalesischer Polizeisprecher gegenüber dem britischen Nachrichtensender BBC.

14:44 In Indien sterben mindestens 34 Menschen, hunderte sind verletzt
In Indien sind mindestens 34 Menschen ums Leben gekommen, hunderte seien verletzt worden. Das meldet der indische TV-Sender "TIMES today".  Noch vor wenigen Stunden hatte ein Minister der indischen Regierung gesagt, bislang lägen keine Berichte über Schäden in Indien vor. 

14:05 Erdbeben in Nepal: Rotes Kreuz Österreich entsendet 2 Experten - Nepalesisches Rotes Kreuz im Einsatz
Am 25. April ereignete sich in der nepalesischen Provinz Gandaki ein Erdbeben der Stärke 7.9. Erste Informationen aus Katmandu lassen auf zahlreiche Tote und Verletzte schließen. Viele Gebäude sind zerstört oder schwer beschädigt. Die Katastrophenhelfer des Nepalesischen Roten Kreuzes sind im Einsatz. Sie befürchten weitere Nachbeben und dadurch verursachte Erdrutsche. Zwei Katastrophenexperten aus Österreich mit langjähriger Erfahrung unterstützen das nepalesische Rote Kreuz bei der Hilfe. [Weiterlesen]

13:26 Tote und Verletzte im Mount Everest - Basislager - Nepal-Erdbeben fordert Opfer unter Bergsteigern
Im Basislager der Bergsteiger unterhalb des Mount Everest sind durch das heutige Erdbeben mehrere Menschen ums Lebens gekommen und weitere verletzt worden. Das meldet der indische TV-Sender "TIMES now". Eine Mount-Everest-Expedition der indischen Armee überlebte das Erdbeben dem TV-Sender zufolge unbeschadet. Die Militärangehörigen beteiligen sich jetzt an den Rettungs- und Bergungsarbeiten. [Weiterlesen]

13:17 Erdbeben in Nepal: CARE bereitet sich auf Einsatz vor - Schwere Zerstörungen, hunderte Tote befürchtet
Ein schweres Erdbeben der Stärke 7.9 auf der Richterskala hat Nepal um 11:46 lokale Zeit erschüttert. CARE-Nothilfeteams sind vor Ort und ermitteln zurzeit den Hilfsbedarf und bereiten sich auf einen Hilfseinsatz vor.Das Epizentrum des Erdbebens lag zwischen der Hauptstadt Kathmandu und der Stadt Pokhara. Bisher unbestätigten Berichten zufolge sind über 100 Menschen bei dem Beben ums Leben gekommen. Das Erdbeben hat mehrere Gebäude zum Einsturz gebracht, viele Straßen sind unbefahrbar. Es wird davon ausgegangen, dass in vielen kleineren Orten nahe des Epizentrums noch stärkere Schäden zu befürchten sind. [Weiterlesen]

12:41 THW vor Hilfseinsatz in Nepal - THW: "Befinden uns in Erkundungs- & Entscheidungsphase"
25.04.2015. Nach dem schweren Erdbeben in Nepal von heute morgen mit mindestens 500 Toten und mehreren hundert Verletzten prüft das THW derzeit einen Hilfseinsatz in Nepal. THW-Sprecher Richard von Zhasebruck sagte unserer Redaktion heute: "Wir befinden uns in der Erkundungs- und Entscheidungsphase." Es müsse auch das Problem gelöst werden, wie deutsche Rettungskräfte in die Erdbebengebiete gelangen könnten. Denn der Flughafen von Kathmandu sei wegen der Erdbebenschäden gesperrt. Flugzeuge würden derzeit vom Zielflughafen Kathmandu nach Indien umgeleitet. [Weiterlesen]

12:21 Mehr als 500 Tote in Nepal
Bislang wurden mehr als 500 Tote in Nepal gezählt. Das sagte soeben Krishna Pradad Dhakal von der nepalesischen Botschaft in Indien dem indischen TV-Semder "TIMES now".

12:20 Indien schickt Rettungsteams nach Nepal
Aus Indien sind in diesen Minuten Rettungs- und Bergungsteams nach Nepal aufgebrochen. Das meldet der indische TV-Sender "TIMES now".

12:19 Nachbeben halten an - Seit heute morgen erschüttern 15 Nachbeben Nepal

Seit 8 Uhr haben 3 weitere Nachbeben Nepal erschüttert. Das meldet der "US geological Survey". Die Nachbeben hatten eine Stärke zwischen 4,9 und 5.3. Insgesamt gab es damit seit heute morgen 15 Nachbeben.


12:12 Nepalesischer Minister fordert internationale Gemeinschaft zur Nothilfe auf

"Wir brauchen Unterstützung von den verschiedenen internationalen Organisationen, die mit ihrem Know-How und ihrer Ausrüstung auf diese Art von Notfällen eingestellt sind." Das sagte der Informationsminister von Nepal, Minendra Rijal, dem britischen Nachrichtensender BBC zufolge. Im Epizentrum der Beben habe es massive Zerstörungen gegeben.


11:45 Nepalesischer Botschafter bittet Indien um Unterstützung
Der Botschafter von Nepal in Indien, Deep K Upadhyay, hat Nepals Nachbarland Indien um Unterstützung bei den Hilfs- und Rettungsarbeiten gebeten. (The Indian Times)

11:39 Kathmandu: 150 Tote in Kathmandu
150 Tote meldet der amerikanische Nachrichtensender CNN aus der nepalesischen Stadt Kathmandu.

11:36 Bihar: 9 Tote, 30 Verletzte
Die "TImes of India" meldet aus Bihar 9 Tote und 30 Verletzte

11:20 Indischer Innenminister: Bislang keine Schäden aus Indien gemeldet
Die "Times of India" zitiert den indischen Innenminister Rajnath Singh mit den Worten, bislang gebe es keine Meldungen über Schäden irgendwo in Indien.  

11:17 Weitere Erstöße erschüttern Nepal - Bisher 12 Nachbeben
Nepal ist von weiteren Erstößen erschüttert worden. Zwischen 6:11 Uhr und 8:29 Uhr (UTC) wurde das Land von insgesamt 13 Erstößen erschüttert. Die vier jüngsten Erdstöße ab 8 Uhr lagen zwischen 4,6 und 6.0.

11:01 UNESCO-Weltkulturerbe zerstört- 50 Menschen unter eingestürztem Grand Bhimsen-Turm verschüttet
Durch das starken Erdbeben heute morgen in Nepal ist auch der bekannte "Grand Bhimsen Turm" in Kathmandu in sich zusammengestürzt. In den Trümmern des Turms sind der Zeitung "Times of India" zufolge 50 Menschen verschüttet. Das neunstöckige Bauwerk mit 213 Treppenstufen zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Fotos zeigen nur noch einen Turmstumpf inmitten von Trümmern. Der auch als Dharahara bekannte Grand Bimsen Tower wurde im Jahr 1832 von der damaligen Premierministerium Bhimsen Thapa Shrestha im Auftrag von Königin Lalit Tripura Sundari erbaut. [Weiterlesen]

09:55 Starkes Erdbeben zerstört Gebäude und Straßen - Mindestens 500 Tote, hunderte Verletzte. 50 Menschen in zerstörtem Turm eingeschlossen
25.04.2015. Ein heftiges Erdbeben hat Nepal und Nordindien erschüttert. Zwischen 6:37 Uhr und 9:30 Uhr wurde Nepal von einer Serie von insgesamt 16 teils schweren Erdstößen erschüttert. Die beiden stärksten Erdstöße erreichte dabei eine Stärke von 6,6 und 7,9. Das Epizentrum eines der Beben war weniger als 80 Kilometer von der Nepals Hauptstadt Kathmandu entfernt. Gebäude und Straßen wurden zerstört. Mindestens 500 Menschen starben, davon 150 in Kathmandu und 9 in Bihar. Hunderte Menschen sind verletzt. 50 Menschen sind im zusammengestürzten historischen Dharahara-Turm ("Grand Bimsen Tower") eingeschlossen. [Weiterlesen]




Seitenanzeige: