Pressekonferenz zu Coronavirus im Landratsamt Reutlingen | Bildquelle: RTF.1

Landkreis Reutlingen:

Landrat Reumann informiert - Fünf bestätigte Coronafälle

Stand: 10.03.20 17:54 Uhr

Nun hat es auch den Landkreis Reutlingen erwischt - heute meldete das Landratsamt Reutlingen gleich fünf bestätigte Corona-Fälle. Ein 65-jähriger Mann aus Grafenberg hatte noch am Freitag und am Montag eine Arztpraxis besucht, bevor er gestern dann positiv auf Covid 19 getestet wurde.


Bei der Pressekonferenz im Landratsamt Reutlingen gab Landrat Thomas Reumann bekannt, dass es im Landkreis seit heute fünf bestätigte Corona-Fälle gibt.

Ein 65-jähriger Mann aus Grafenberg, eine Mutter und ihr Sohn aus Reutlingen, eine 44-jährige Frau aus Reutlingen und ein 57-jähriger Mann aus Engstingen.

Vier der Betroffenen wurden durch den Arzt-Fahrdienst des Landkreises getestet und befanden sich bereits zuvor in häuslicher Quarantäne. Sie hatten im Vorfeld Kontakt zu zwei bestätigten Corona-Fällen im Kreis Heilbronn.

Nicht so beim 65-Jährigen aus Grafenberg. Er befand sich in Südtirol, als es noch kein Risikogebiet war, und suchte zum ersten Mal am Freitag eine Arztpraxis im Landkreis Reutlingen auf. Genau der Fall, der laut Reumann hätte nicht eintreten dürfen.So saß der Mann zwei Mal im Wartezimmer der Arztpraxis, wodurch das Gesundheitsamt nun mit Mühe alle Kontaktpersonen ausfindig machen muss.

Am Donnerstagabend wurde Südtirol als Risikogebiet eingestuft, der Patient war aber am Freitag wohl aus anderen gesundheitlichen Gründen in der Praxis, so dass der Arzt noch keinen Verdacht schöpfte. Am Montag erfuhr der Arzt dann auch von dem Aufenthalt in Südtirol und nahm bei dem Patienten  einen Abstrich vor. Der Arzt hätte ihn spätestens dann als „begründeten Verdachtsfall" einstufen müssen, was er aber zunächst versäumte. So erfuhr das Gesundheitsamt und das Landratsamt erst am Dienstagvormittag durch das Labor von dem Fall.

Nach jetzigem Kenntnisstand sind die bisherigen Corona-Patienten im Landkreis Reutlingen absolut stabil.

Landrat Reumann ruft die Bürgerinnen und Bürger zu einem umsichtigen Verhalten auf. Und zwar auch im Umgang mit den Mitmenschen. Wer infiziert ist, sei kein Aussätziger, so der Landrat und rief zu Empathie und einem nachbarschaftlichem Miteinander auf. Aber nicht nur Anfeindungen bringe das Virus zusätzlich mit sich, sondern anscheinend auch neue Betrugsmaschen.

So hatte eine ältere Frau aus Lichtenstein am Bürgertelefon mitgeteilt, dass plötzlich eines Abends um 23 Uhr jemand vor ihrer Tür stand, der angeblich vom Gesundheitsamt sei und eine Untersuchung vornehmen wolle. Die Dame hatte jedoch geistesgegenwärtig reagiert und gesagt, sie könne sich das nicht vorstellen. Der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Gottfried Roller, betonte, dass diese Art Hausbesuche nur unter vorheriger Anmeldung und zwischen 8 und 20 Uhr vorgenommen werden. Außerdem könnten sich die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes ausweisen.

Wer Fragen zum Corona-Virus hat, kann sich beim extra eingerichteten Bürgertelefon unter der Nummer  07121/4804399 melden.

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