Ihnen werde unter anderem Korruption, Bestechlichkeit und Geldwäsche vorgeworfen. Dabei soll es unter anderem auch um die Vergabe von Weltmeisterschaften sowie von Sponsoren-Verträgen und um den Verkauf von TV-Rechten gehen, so die New York Times, die anonyme Quellen aus dem US-justiz-Department zitiert.
Die FIFA-Spitzenfunktionäre hatten sich zu einem alljährlich anstehenden Meeting getroffen. Laut New York Times seien am frühen Mittwoch Morgen mehr als ein Dutzend Schweizer Polizeibeamte unangekündigt im Hotel Baur du Lac eingetroffen. Dort habe man sich Schlüssel für die Zimmer der hochrangigen FIFA-Funktionäre geben lassen. Die Festnahmen seien diskret erfolgt.
Laut New York Times sei der FIFA Funktionär Eduardo Li aus Costa Rica von Polizisten über einen Seitenausgang aus dem Gebäude gebracht worden. Demnach habe er auch sein Gepäck mit sich nehmen dürfen.
Die Polizeiaktion kommt zu einem heiklen Zeitpunkt: In vier Tagen will die FIFA über die Verlängerung der Präsidentschaft von FIFA-Präsident Sepp Blatter abstimmen. FIFA-Chef .Blatter gilt als der mächtigste Sportfunktionär der Welt. Er will sich am Freitag zum insgesamt fünften Mal zum FIFA-Präsidenten wählen lassen. Seine Wahl galt bisher als sicher. Gegen Blatter selbst sei keine Anklage erhoben worden, so die New York Times.
Korruptionsvorwürfe gegen die FIFA gibt es bereits seit Jahrzehnten.Immer wieder wird dabei kritisiert, dass die Geschäfte der FIFA intransparent von Statten gehen. Aktuell hatte es auch immer wieder Diskussionen um Unregelmässigkeiten bei der Vergabe der WM in den Wüstenstaat Katar gegeben. Auch hier war verschiedentlich der Verdacht geäußert worden, dass bei der Wahl Bestechung eine Rolle gespielt habe.
Die US-Staatsanwälte planen laut New York Times Anklagen gegen 10 hohe FIFA-Offizielle. Nicht alle davon seien in Züriich angetroffen worden. Zu den besagten Personen soll Jeffrey Webb von den Cayman Islands gehören, der aktuelle FIFA-Vize-Präsident. Auch Eugenio Figueredo aus Uruguay, ebenfalls Mitglied im FIFA-Exekutivkommittee und früherer Präsident des südafrikanischen Fußballverbands, soll betroffen sein. Des weiteren fällt der Name von Jack Warner, der früher dem Exekutivkommitee angehört hat , so die New York Times unter Berufung auf Quellen aus dem US-Justiz-Department,
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