Jede Menge Rubel | Bildquelle: Pixabay

Ukraine-Überfall:

Wenn russische Soldaten kapitulieren: "5 Millionen Rubel Belohnung für ein neues Leben"

Stand: 28.02.22 23:16 Uhr

Straffreiheit und fünf Millionen Rubel Entschädigung "für ein neues Leben". Das erhalten ab sofort russische Soldaten, die sich freiwillig der ukrainischen Armee ergeben: Jeder russische Soldat, der sich unbewaffnet, mit weißer Fahne ergibt und das Stichwort »Million« sagt, erhalte den Betrag, heißt es weiter. Finanziert wird die Kampagne offenbar durch internationale IT-Branche. Lesen Sie hier das Angebot des ukrainischen Verteidigungsministers in deutscher Übersetzung:

Hier die vollständige Mitteilung des ukrainischen Verteidigungsministers Alexei Resnikov vom heutigen Abend:

"Liebe Ukrainerinnen und Ukrainer! In vier Tagen haben die russischen Besatzungstruppen über 5.300 Getötete und Verletzte zu beklagen", wendet sich der Verteidigungsminister zunächst an die Ukrainer:

"Hunderte von feindlichen Soldaten und Offizieren befanden sich in unserer Gefangenschaft. Viele von ihnen sind sehr jung. Der Kreml macht sie zu Kriminellen, zu Mördern. Einige von ihnen wurden getäuscht, einige wurden durch Propaganda dazu verleitet oder gelockt", schreibt Resnikov.

 

Verteidigungsminister Alexei Resnikov (Ukraine)Verteidigungsminister Alexei Resnikov (Ukraine)

Die Motivation der russischen Soldaten sei gering. Deren Motivation werde "völlig elend", wenn die russischen Soldaten die Wirkung ukrainischer Waffen und die Opposition der Ukrainer zu spüren bekommen würden: "Und wenn sie sehen, dass ihnen niemand mit Blumen begegnet. Im Gegenteil - ruft Faschisten und fordert sie auf zu verschwinden!"

 

Das menschliche Leben sei für die Ukraine der wertvollste Wert: Um das Leben von Ukrainern zu retten, habe das Verteidigungsministerium der Ukraine folgende Initiative der internationalen IT-Gemeinschaft unterstützt:

"Es ist ganz einfach. Wir stellen die russischen Soldaten vor die Wahl: in einem ungerechten Krieg zu sterben oder eine vollständige Amnestie und 5 Millionen Rubel Entschädigung zu erhalten. Wenn sie ihre Rüstungen einpacken und sich freiwillig ergeben."

Die Gelder für diese Kampagne werden "von den führenden Vertretern der globalen IT-Branche gesammelt", berichtet Rasnikov über die Finanzierung der Kampagne: 

 "Wir bieten den russischen Truppen einen neuen Start ins Leben. Für diejenigen, die sich weigern, ein Besatzer zu sein, werden sie Frieden bringen.". Für alle anderen, werde es "keine Gnade geben"

Der Verteidigungsminister schließt seine Ansprache an die Ukrainer mit den Worten "Ruhm für die Ukraine". Ein Satz, der seit dem putinrussischen Überfall auf die Ukraine überall, vor allem auch in den Sozialen Medien, zum geflügelten Wort geworden ist.

Verteidigungsminister Alexei Resnikov (Ukraine)Verteidigungsminister Alexei Resnikov (Ukraine)

Dann wendet sich der ukrainische Verteidigungsminister direkt an die russischen Soldaten:

"Ich wende mich an die russischen Soldaten und Offiziere. Ihr wurdet in unser Land gebracht, um zu töten und zu sterben. Diejenigen von euch, die nicht zum Mörder werden und sterben wollen, können sich selbst retten.

Befolgen Sie nicht die kriminellen Befehle derjenigen, die Sie jahrelang über die Ukraine und die Ukrainer belogen haben.

Wir garantieren Ihnen eine vollständige Amnestie und eine finanzielle Entschädigung, wenn Sie Ihre Waffen freiwillig niederlegen.

Die Ukraine ist ein zivilisiertes Land. Alle Gefangenen sind in Sicherheit und werden unterstützt. Sie kommunizieren bereits mit ihren Angehörigen. Sie haben die Chance, ein neues Leben zu beginnen.

Treffen Sie eine Entscheidung. Gehen Sie unbewaffnet mit einer weißen Fahne hinaus. Sagen Sie das Codewort "eine    Million". Umarmen Sie Ihre Familie."

Für diejenigen aber, die sich weiterhin wie ein Besatzer verhalten, werde es keine Gnade geben, schließt Resnikov seinen Appell an die russischen Eindringlinge.

Zum Vergleich: das durchschnittliche Jahreseinkommen beträgt in Russland einem Vergleichsportal zufolge rund 3,4 Millionen Rubel. Der typischste Verdienst belaufe sich auf knapp 950.000 Rubel.

Quelle: Ukrainisches Verteidigungsministerium

Übersetzung: KM - Auslandsredaktion

WERBUNG:
Donnerstag, 12. Mai 2022
16:35 Exporte nach Russland um gut die Hälfte gesunken
Die deutschen Exporte nach Russland sind im März im Zuge des Kriegs in der Ukraine und der gegen Russland verhängten Sanktionen eingebrochen. Waren im Wert von einer Milliarde Euro wurden nach Russland exportiert, das waren 59 Prozent weniger als im März 2021. [Weiterlesen]
Mittwoch, 04. Mai 2022
18:08 Sechstes EU-Sanktionspaket gegen Russland steht
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament, David McAllister (EVP-Franktion), begrüßt das sechste EU-Sanktionspaket, das die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen heute im EU-Parlament vorgestellt hat. Eine Sanktion hob er im Besonderen hervor. [Weiterlesen]

17:27 Scholz: Ukraine entscheidet über Ende der Sanktionen gegen Russland
Bundeskanzler Olaf Scholz hat erstmals klar gemacht, dass die Ukraine über die Dauer der westlichen Sanktionen entscheiden könne. "Wir werden unsere Sanktionen doch nur im Einvernehmen mit der Ukraine zurücknehmen können und wollen", so Scholz im Stern. [Weiterlesen]

17:05 150. Hilfstransport in die Ukraine - Medikamente für Krankenhäuser
Heute ist der 150. Hilfstransport der Malteser für die Menschen in der Ukraine und in den Anrainerstaaten gestartet. 44 Paletten mit Medikamenten und medizinischem Verbrauchsmaterial wurden von Deutschland aus in die Ukraine versendet. [Weiterlesen]
Mittwoch, 27. April 2022
18:10 Wolfgang Ischinger: "Mit Russland im Gespräch bleiben"
Der langjährige Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, mahnt nach der Zusage der Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine auch mehr diplomatische Bemühungen an, um eine Friedenslösung zu erzielen: "Zur Not auch mit Kriegsverbrechern verhandeln." [Weiterlesen]
Dienstag, 19. April 2022
07:17 Russische Großoffensive im Osten der Ukraine hat begonnen
Der seit Tagen erwartete Großangriff Putin-Russlands auf den Osten der Ukraine hat begonnen. Laut ukrainischen Medien gab es mehrere zum Teil heftige Explosionen entlang der Frontlinie in der östlichen Region Donezk. [Weiterlesen]
Donnerstag, 14. April 2022
22:52

06:50 Ukraine schießt russisches Flaggschiff "Moskau" in Brand
Die Ukraine hat eigenen Ángaben zufolge den russischen Raketenkreuzer "Moskau" mit einer Neptun-Rakete getroffen. Anschließend sei ein Brand an Bord ausgebrochen. Dann sei der Raketenkreuzer vom Radar verschwunden. Bei der "Moskau" soll es sich um das russische Flaggschiff handeln. [Weiterlesen]

04:16 USA liefern erstmals schwere Waffen: 200 Schützenpanzer, 11 Hubschrauber, 18 Haubitzen
Die USA haben ein weiteres 800 Millionen Dollar schweres Hilfspaket für die Ukraine angekündigt. Erstmals werden auch schwere Waffen geliefert: 200 Schützenpanzer, 11 Hubschrauber und 18 155mm-Haubitzen. Damit soll die Ukraine in die Lage versetzt werden, die erwarteten schweren Kämpfe mit Putinrussland im Süden und Osten zu bestehen. Lesen Sie hier, was bisher bekannt ist: [Weiterlesen]
Freitag, 01. April 2022
07:45 Aldi plant massive Preiserhöhungen ab Montag
Der Discounter Aldi plant massive Preiserhöhungen. Fleisch, Wurst und Milcherzeugnisse sollen ab Montag "signifikant teurer" werden. Bei Butter ist beispielsweise ein Aufschlag von rund 30 Prozent geplant. Grund seien explodierende Kosten auf Erzeugerseite. [Weiterlesen]
Mittwoch, 30. März 2022
08:59 Frühwarnstufe des Notfallplans Gas ausgerufen
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat heute die Frühwarnstufe des Notfallplans Gas ausgerufen und Verbraucher um sparsamere Verwendung gebeten. Dies diene der Vorsorge, sagte Habeck in Berlin. [Weiterlesen]
Donnerstag, 24. März 2022
16:59 Bahn etabliert "Schienenbrücke" mit Hilfsgütern für die Ukraine
Die Deutsche Bahn liefert verstärkt Hilfsgüter in die Ukraine. Auf der so genannten "Schienenbrücke" rollen Güterzüge mit Hilfsgütern nach Polen. Dort werden sie umgeladen und in die Ukraine gebracht. [Weiterlesen]

12:02 Koalition bringt Entlastungen für Bürger auf den Weg: Sprit, ÖPNV, Kindergeld
Die Koalition hat sich angesichts steigender Preise auf Entlastungen für die Bürger geeinigt - darunter eine Steuersenkung auf Sprit, aber auch günstigere Tickets für Busse und Bahnen. Familien und Geringverdiener sollen weitere Hilfen bekommen. Die Maßnahmen im Überblick. [Weiterlesen]

09:44 Erfolgreiche Gegenoffensive: Ukraine drängt russische Truppen 30 km zurück
In einer erfolgreichen Gegenoffensive haben Ukrainische Streitkräfte nördlich von Kiew die putinrussischen Truppen rund 30 km nach Norden zurückgedrängt. Östlich von Kiew verharren die russischen Angreifer etwa 15 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und graben sich ein. Lesen Sie, was bisher bekannt ist. [Weiterlesen]

09:44 Erfolgreiche Gegenoffensive: Ukraine drängt russische Truppen 30 km zurück
In einer erfolgreichen Gegenoffensive haben Ukrainische Streitkräfte nördlich von Kiew die putinrussischen Truppen rund 30 km nach Norden zurückgedrängt. Östlich von Kiew verharren die russischen Angreifer etwa 15 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und graben sich ein. Lesen Sie, was bisher bekannt ist. [Weiterlesen]
Mittwoch, 23. März 2022
13:16 Spenden für Kriegsopfer aus der Ukraine - aber richtig!
Der Angriffskrieg des Putin-Regimes auf die Ukraine hat Millionen Menschen zu Flucht gezwungen, humanitäre Hilfe ist dringend nötig. Die Hilfsbereitschaft ist groß. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) gibt Tipps, wie Ihre Hilfe auch wirklich ankommt. [Weiterlesen]

12:06 ifo-Institut erwartet bis zu 6 Prozent Inflation und kassiert Prognose
Der russische Angriff auf die Ukraine schmälert das Wirtschaftswachstum und beschleunigt die Inflation in Deutschland: Seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr hat das ifo Institut auf 2,2 bis 3,1 Prozent gekappt. Bis zu 6,1 Prozent Inflation erwarten die Forscher. [Weiterlesen]
Dienstag, 22. März 2022
08:27 Religionsvertreter rufen gemeinsam zum Frieden in der Ukraine auf
Mit dem dringenden Appell, den Krieg in der Ukraine zu beenden, ist das diesjährige Treffen von Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Deutschen Bischofskonferenz mit Mitgliedern der Allgemeinen Rabbinerkonferenz Deutschland (ARK) und der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD) in Frankfurt am Main zu Ende gegangen. [Weiterlesen]
Donnerstag, 17. März 2022
16:36 "Putin hat einen furchtbaren Fehler gemacht" - Russland werde hohen Preis zahlen
"Putin hat einen furchtbaren Fehler gemacht", hat Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg heute bei seinem Besuch in Berlin über den Angriffskrieg gegen die Ukraine gesagt. "Wir werden Russland einen hohen Preis zahlen lassen", sagte Stoltenberg und betonte zudem die Bereitschaft, die Nato-Partner zu verteidigen. [Weiterlesen]

08:59 Der Lagebericht der Ukrainischen Streitkräfte - 16. März 2022 - 24 Uhr
Lesen Sie hier den offiziellen Lagebericht der Ukrainischen Streitkräfte vom 16.03.2022- Mitternacht, übersetzt auf Deutsch: [Weiterlesen]

Nächste 20 Einträge anzeigen >>



Seitenanzeige: