Ihren Kampf für Reutlingens Auskreisung kämpft sie noch immer – auch an den letzten Tagen ihrer Amtszeit.
Nachdem im Juli bekannt wurde, dass sie nicht wieder für eine Wahl antreten wird, ging die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder einer Nachfolgerin los.
Zunächst lief diese Suche ein wenig chaotisch ab, dennoch hatten sich, nach etlichen Gerüchten, zum Ende des vergangenen Jahres, drei Kandidaten und eine Kandidatin zusammen gefunden, um für das Amt zu kandidieren.
So schickte die CDU den Geschäftsführer der Landtagsfraktion Dr. Christian Schneider ins Rennen. Der Betzinger Bezirksbürgermeister Thomas Keck kandidiert mit Unterstützung der SPD. Die FDP will den ehemaligen Reutlinger Stadtrat und momentanen Bürgermeister von Leinfelden-Echterdingen, Carl-Gustav Kalbfell, als Reutlinger Stadtoberhaupt sehen. Und für die Grünen tritt die Wirtschaftskorrespondentin Cindy Holmberg an.
In vielen Vorstellungsrunden und Bürgertreffs stellten sie sich vor und beantworteten Fragen. Dabei mussten viele Bürgerinnen und Bürger feststellen, dass sich die Kandidaten inhaltlich nicht großartig voneinander unterscheiden. Auch in Sachen Wahlkampf waren die Vier relativ gleich auf – so hingen gefühlt zwar von dem ein oder anderen Kandidaten mehr Plakate in der Stadt, präsent waren dennoch alle. Und das auch vor Ort. Besonders gegen Ende des Wahlkampfes waren alle vier Kandidaten viel unterwegs und präsentierten sich der Öffentlichkeit.
Andreas Zimmermann, von der Partei „Die Partei", erschien dann auch auf der Bildfläche und machte aus dem Quartett ein Quintett. Seine Bewerbung hatte er zwar noch vor Kalbfell eingereicht, blieb aber Wahlkampftechnisch bis Anfang des Jahres eher im Verborgenen.
Ein Infoabend in der Stadthalle Reutlingen, sollte die Bürgerinnen und Bürger letztendlich überzeugen oder ihnen zumindest ausreichend Informationen für eine Entscheidung liefern. Hier fiel vor allem Andreas Zimmermann mit einem besonderen Auftritt auf.
Nun ist er endlich da – der 03. Februar 2019 an dem durch die Wahl, Barbara Boschs Nachfolger oder Nachfolgerin gefunden werden soll. Sich zu entscheiden, fanden die meisten Bürgerinnen und Bürger aber eher schwierig.
„Ich fand's insgesamt schwierig, weil die Kandidaten und Kandidatin haben sich in ihren Sachpositionen offensichtlich nicht so unterschieden, im Endeffekt muss ich sagen, habe ich parteipolitisch entschieden" erzählt uns eine Wählerin im Wahllokal.
Bis 14 Uhr lag die Wahlbeteiligung insgesamt allerdings nur bei 16,1 Prozent.
Es gibt also noch Luft nach oben. Wer das Rennen an diesem Wahlsonntag macht und neuer Chef vom Rathaus wird, entscheidet sich in den kommenden Stunden. Aber auch die Option auf einen zweiten Wahlgang in drei Wochen ist nicht unwahrscheinlich.
Wir werden natürlich Vor Ort sein und Sie auf dem Laufenden halten.
Sobald uns Zahlen vorliegen, informieren wir Sie im Laufband auf RTF.1 und auf unserer Homepage www.rtf1.de (auf der Startseite links auf "Wahl zum Oberbürgermeister/in Reutlingen 2019" klicken).
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