"Der Geburtstermin war für mich so der Anlass als Musikerpapa, dass ich ihr was ganz besonderes hinterlassen wollte, ein ganz besonderes Geschenk machen wollte," erzählte uns Sosnowski vor Ort. "Und so ist mein Schlaflied 'Wenn der Mann im Mond das Licht ausknipst' entstanden, das ich extra für sie damals geschrieben hab. Und das ist so der Ursprung für meine Kindermusik."
Heute ist Piano Papa ein Name, den man in Kindermusikkreisen kennt. Mit digitalen Singles hat sich Sosnowski eine enorme Fan-Community aufgebaut, die größtenteils aus Kindern und deren Eltern besteht. Die Ideen kommen dabei überwiegend aus dem Alltag als Vater. Darunter auch der Song „Ich hab dich lieb" vom neuen Album:
"Wir Erwachsenen sind da ganz oft gestresst und haben wenig Zeit eigentlich für die wahren Dinge im Leben. Und dann kann es doch so sein, meine Tochter kommt manchmal her und nimmt mich dann einfach in den Arm und sagt mir „Ich hab dich lieb Papa" und in dem Moment, für diese Umarmung, für diese kurze Zeit, vergisst man einfach alles so drumherum, den ganzen Alltagsstress. Und davon handelt dann dieses Lied."
Der Stress ist verständlich. Neben den Live-Auftritten vor milchbezahnten Mengen, den Aufnahme-Sessions im Heimstudio und dem Animieren eigener Videos ist Sosnowski auch noch Lehrer und Mitglied einer Erwachsenenband namens Junik. Das ist auch, warum das Album, das bereits seit zwei bis drei Jahren in Arbeit ist, erst jetzt erscheinen kann.
"Ich hab zu Jahresbeginn, so der klassische Silvestervorsatz war von mir: 'Dieses Jahr bringst du endlich das Kinderalbum raus.' Und so war es dann auch. Also ich hab alle Ideen, die ich in der Schublade hatte, dann quasi fertigstellen können. Hab auch einen super Produzenten dann in Berlin gefunden, das ist der Christian Menzel, mit dem ich einen Großteil der Lieder produziert hab."
Bis auf Produzenten und Musiker, mit denen er schon lang zusammenarbeitet, kam Sosnowski bisher ohne viel externe Hilfe voran. Ein beeindruckender Erfolg in einer, laut Sosnowski, nicht sehr prestigeträchtigen Szene.
"Es ist so, dass Kindermusik heute immer noch belächelt wird von Vielen und dass es oft auch in der Öffentlichkeit nicht so Ernst genommen wird, das merke ich auch so im näheren Bekannten- und Verwandtenkreis. Aber der Erfolg, den ich die letzten Jahre mir selber so aufgebaut hab und der gekommen ist, mit diesen wahnsinnig hohen Streamingzahlen und Höhrerzahlen, die ich mittlerweile hab, der hat in meinem Umfeld natürlich an der Wahrnehmung deutlich was verändert."
Egal, was Erwachsene sagen, Kinder und Eltern können sich auf neue Hits freuen. Das Album Zwischen Fantasie und Wirklichkeit mit 15 neuen Titeln, die sich durch verschiedene Genres mit dem Thema "Kreativität" beschäftigen, erscheint am 3. Oktober, exklusiv digital.
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