Mit fast 120 Ausstellern sind es in diesem Jahr noch einmal zehn Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Die Messe geht nun in die 15. Runde. Finanzbürgermeister Roland Wintzen sprach beim Rundgang über das Gelände von einer "Messe mit Tradition" und lobte die langjährige und enge Zusammenarbeit von Stadt und Kreishandwerkerschaft. Unter den unterschiedlichen Ausstellern ist natürlich die Handwerkerschaft mit ganz vielen Gewerken. Es ist aber auch die Stadt Reutlingen vertreten mit der Task Force Klima und Umwelt, mit der Stadtentwässerung, und auch mit der Feuerwehr. "Die Task Force hat die Aufgabe, das Thema Klimaschutz und Klimaanpassung voranzubringen. Wir haben zum Beispiel das Thema Energienutzungsplan, Wärmeplanung bei uns in der Stadt als Thema."
Zum ersten Mal ist in diesem Jahr auch die Stadtentwässerung Reutlingen mit einem Infostand zum Theme Starkregen- und Hochwasserschutz vertreten. Ein wichtiges Thema in der mit vielen Flüssen durchlaufenen Achalmstadt, findet Kreishandwerksmeister Steffen Mohl: "Wir haben sehr viele Starkregenereignisse und jeder sollte nicht nur 112 anrufen können, sondern sollte auch mit einfachen Mitteln, die jeder in seinem Keller vorfindet, seien es Bierbänke, seinen es Einkaufstaschen, die man dann füllen kann, den Wohnungsschutz einfach selber sicherstellen können. Die Feuerwehr kann nicht überall gleichzeitig sein."
Den Schwerpunkt der Messe bildet das Thema Bauen, Sanieren, Renovieren. Hierbei geht es laut Mohl nicht nur um die Schnelligkeit beim Bau, sondern in erster Linie um die Langlebigkeit. Ein weiterer Fokus bei Neubau, Renovierung oder Sanierung ist die Energiebilanz. Finanzbürgermeister Wintzen ist sicher: Ohne das Handwerk kann die Energiewende nicht gelingen: "Wenn man sich mal klarmacht, dass 25 Prozent der energiebedingten Treibhausgasemissionen kommen im Prinzip aus dem Haushalt, einmal über die Heizung und einmal über die Warmwasseraufbereitung. Und wenn man das in den Griff kriegen will, kommt man ums Handwerk nicht drum herum. Da wird das Handwerk eine ganz wichtige Rolle spielen." Aus diesem Grund gibt es die Sonderschau "Ausbildung im Handwerk", die junge Leute ansprechen soll. "Das Handwerk hat goldenen Boden", erklärt der Kreishandwerksmeister. Aktuell seien in der Region noch mehr als sechshundert-vierzig Ausbildungsstellen frei. "Wer ein Handwerk erlernt hat, der lernt das ja nicht nur zum Geldverdienen, sondern das Handwerk kann man ja auch selber gebrauchen, wenn man selber mal seine eigenen vier Wände erbaut, modernisiert, Wert erhält. Es ist einfach toll, wenn man ein Handwerk erlernt, egal welches Gewerk es ist", so Mohl.
Ein weiterer Schwerpunkt ist das Thema Mobilität. Fünf Autohäuser aus der Region zeigen ihre neusten Modelle von Elektro- und Hybridfahrzeugen.
Die Messe auf den Bösmannsäckern ist auch am Sonntag noch von 11 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.
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