"Mit befristeten Angeboten versetzen Kriminelle ihre Opfer gezielt unter Zeitdruck," erklärt Ute Scholpp, Leiterin der Landeskriminalprävention beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW). "Zusätzlich üben sie durch ständige Telefonanrufe oder Messengernachrichten massiven Druck aus, um die Betroffenen zur sofortigen Investition zu drängen."
Sobald die Auszahlung der Gewinne gefordert wird, verlieren die Geldanlagen entweder abrupt an Wert oder die Trading-Plattform existiert plötzlich nicht mehr. Alternativ fallen zur Auszahlung zusätzliche Gebühren oder Steuern an. Letztlich erfolgt in keiner Variante eine Gewinnauszahlung und das bereits investierte Geld ist verloren.
Das LKA BW registriert einen Anstieg von Betrugsfällen im Zusammenhang mit Online-Trading. Im Jahr 2023 belief sich der entstandene Schaden auf etwa 77,4 Millionen Euro.
Das LKA BW gibt folgende Tipps, wie Sie sich vor solchen Betrugsmaschen schützen können:
- Informieren Sie sich genau über die Trading-Plattform, bevor Sie sich anmelden oder Geld überweisen.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um das Angebot in Ruhe zu prüfen und zu bewerten.
- Geben Sie keine vertraulichen Daten, wie Zugangsdaten zum Online-Banking oder Depot preis. Übermitteln Sie keine Kopien Ihrer Ausweisdokumente oder Zahlungskarten.
- Erlauben Sie keiner fremden Person einen Remote-Zugang zu Ihrem Rechner.
- Nutzen Sie den Service der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg oder einer unabhängigen Finanzberatung und lassen Sie Angebote prüfen.
- Wenden Sie sich im Betrugsfall an die Polizei und erstatten Sie Strafanzeige.
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