Theresa Schopper besucht Biosphärenschule Bad Urach-Wittlingen | Bildquelle: RTF.1

Bad Urach-Wittlingen:

Kultusministerin Schopper besucht Biosphärenschule

Stand: 19.07.22 19:56 Uhr

„Unsere Welt entdecken, verstehen, gestalten“ - so lautet das Motto der Biosphärenschulen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Die Schüler lernen auf spielerische Weise ihre Umwelt, die biologische Vielfalt und verschiedene Kulturtechniken näher kennen. Insgesamt gibt es sieben solcher Biosphärenschulen. Eine davon ist die Grundschule Wittlingen, die am Freitag Besuch von Kultusministerin Theresa Schopper erhielt.


Ein reichhaltiges Blumenbüfett ist gut für unsere Bienen. Das lernen die Schüler der Grundschule Wittlingen auf spielerische Art und Weise. Das gehört zum Lehrplan. Denn seit 2020 ist die Grundschule eine Biosphärenschule.

Dafür eingesetzt hat sich auch der Uracher Bürgermeister, Elmar Rebmann. Seit seiner Amtszeit sei er ein leidenschaftlicher Unterstützer des Biosphärengebiets. Und das soll auch den Kindern mitgegeben werden.

In den Biosphärenschulen geht es darum, "unsere Kinder für das Biosphärengebiet" zu begeistern. "Wir politisch Verantwortlichen und viele Aktive in den letzten Jahren sind wahnsinnig engagiert im Biosphärengebiet, aber wir müssen natürlich auch die Kleinen mitnehmen in diesem Prozess", so Rebmann. Wir "müssen einem auch erläutern, was für ein großer Schatz es ist, unsere Naturlandschaft, unsere Heimat zu erhalten und zu bewahren."

Kinder stellen eigene Kräuterbutter her

Seitdem habe sich viel in der Schule getan, freut sich der Bürgermeister. Der Schulhof selbst ist ein kleines Biosphärengebiet geworden: die Schüler haben ein Hochbeet angelegt. Dort wachsen viele Kräuter, aus denen die Kinder Kräuterbutter machen. Ein Blühstreifen dient als Nahrungsquelle für die Insekten.

Bei einem Gallery Walk konnte sich Kultusministerin Theresa Schopper selbst ein Bild davon machen. Sie lobte die Schulleiterin Gesine Kerschbaumer und die Lehrerschaft für das große Engagement. "Die Kinder machen da richtig viel draus: wie müssen wir im Einklang mit der Natur leben, wie müssen wir schauen, dass wir Blühstreifen haben für unsere Bienen und andere Insekten, aber wie können wir auch nachhaltig leben - das wird den Kindern auf eine spielerische Art und Weise einerseits deutlich gemacht, und andererseits kümmern sie sich selber."

Graf-Eberhard-Gymnasium bald Biosphärenschule

Die Grundschule arbeitet mit verschiedenen Partnern zusammen. Darunter Streuobstwiesenpädagoginnen und die Klimaschutzagentur.

Dabei sei es wichtig, den Kindern beizubringen: jeder hinterlasse seinen ökologischen Fußabdruck, betont Schulleiterin Gesine Kerschbaumer. "Das kann man mit den Kindern wunderbar besprechen, wie die Zusammenhänge sind, wie wichtig es ist, wie sich jeder Einzelne verhält, sodass unsere Welt auch noch in ein paar Jahrzehnten lebenswert ist."

Und das Gelernte soll auch fortgeführt werden. Deshalb ist auch das Graf-Eberhard-Gymnasium in Bad Urach auf dem Weg, eine Biosphärenschule zu werden.

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