KKRT Medizinkonzept 2025 | Bildquelle: RTF.1

Landkreis Reutlingen:

Eckpunkte des Medizinkonzepts 2025 der Kreiskliniken Reutlingen vorgestellt

Stand: 03.12.20 17:12 Uhr

Wie sieht die Zukunft des Klinikums am Steinenberg in Reutlingen, der Ermstalklinik in Bad Urach und der Albklinik in Münsingen aus? Die Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen haben am heutigen Donnerstag die Eckpunkte des Medizinkonzept 2025 vorgestellt, welche einige Änderungen für die drei Standorte beinhalten.


In dieser Woche hat sich der Aufsichtsrat über die Eckpunkte des Medizinkonzepts 2025 der Kreiskliniken Reutlingen beraten. Diese Eckpunkte sollen als Basis für das endgültige Medizinkonzept dienen. Die meisten Veränderungen durch die Eckpunkte wird es in der Ermstalklinik in Bad Urach geben. Dort sollen ab 2025 keine stationären Behandlungen mehr stattfinden.

Stattdessen gibt es eine neue Lösung. Geplant sei ein sogenannter Gesundheitscampus, auf dem ein Ärztehaus aus Fachmedizinern entstehen soll. Dadurch soll die Gesundheitsversorgung der Menschen im ambulanten Bereich abgedeckt werden. Der Notarztstandort in Bad Urach soll trotzdem weiterhin erhalten bleiben, so Reumann weiter.

Er erklärt, dass voraussichtlich ab 2025 keine stationären Behandlungen in der Ermstalklinik mehr angeboten werden, weil viele Behandlungen inzwischen auch ambulant durchgeführt werden könnten. Außerdem würden nur 31 Prozent der Bad Uracher in die Ermstalklinik gehen, die restlichen 69 Prozent wählen ein anderes Krankenhaus in der Nähe, obwohl eine Behandlung vor Ort in Bad Urach möglich wäre.

Dominik Nusser von den Kreiskliniken Reutlingen erklärt, warum das so ist: Oftmals würden die Patienten nicht genau wissen, welche Diagnose sie haben, deswegen begeben sie sich in ein Krankenhaus mit einem breiten Leistungsspektrum. Da das Klinikum am Steinenberg ein breiteres Leistungsspektrum habe als die Ermstalklinik, würden die meisten Bad Uracher eher nach Reutlingen kommen.

Doch die Eckpunkte betreffen nicht nur die Ermstalklinik. In der Albklinik in Münsingen soll der neue Schwerpunkt Schmerz- und Bewegungsmedizin entstehen. Im Rahmen dessen soll eine Kältekammer gebaut werden. Auch im Klinikum am Steinenberg in Reutlingen stehen Veränderungen an. Dort ist der Aufbau eines Neurozentrums, Lungenzentrums und Herzzentrums geplant.

Sobald die Eckpunkte im Kreistag beschlossen wurden, sollen die Bürger über die aktuellen Entwicklungen informiert werden, so Reumann. Im Januar sei des Weiteren ein Online-Stream geplant, um mit den Bürgern über das Medizinkonzept 2025 diskutieren zu können.

WERBUNG:



Seitenanzeige: