Der Landkreis Reutlingen möchte sicherstellen, dass alle Menschen, die sich auf das Corona-Virus testen lassen wollen oder müssen, dies auch tun können.
Eines dürfte nämlich nicht passieren: dass die Testkapazitäten ein Flaschenhals oder gar ein Engpass werden, lautete die klare Ansage von Landrat Thomas Reumann. Deshalb hat die Stadt zusammen mit der kassenärztlichen Vereinigung eine Lösung für die steigende Nachfrage für Testungen gesucht – und gefunden:
Ab dem 17. August wird eine zentrale Abstrichstelle in Münsingen ans Netz genommen. Das teilte Thomas Reumann am Mittwoch in einer Pressekonferenz mit.
In dieser würden niedergelassene Ärzte bis zu 150 Personen am Tag testen können, und das von Montag bis Samstag, erklärte Reumann. Wer aus einem Risikogebiet komme, welche klar definiert seien, müsste sich innerhalb von 72 Stunden testen lassen. Wer die Tests nicht am Flughafen oder an Grenzübergängen in Anspruch nehme, müsse in Quarantäne und von dort einen Test veranlassen.
Und genau dafür ist die Abstrichstelle in Münsingen da. Notfalls könne auch wieder eine Fieberambulanz in Reutlingen eingerichtet werden, so Reumann.
Die niedergelassenen Ärzte und die kassenärztliche Vereinigung seien schon dabei, Personal anzuwerben. Landrat Reumann zeigte sich optimistisch, dass genug Ärztinnen und Ärzte gefunden werden würden, um die geplanten Teststellen zu bestücken. Denn bereits die erste Krise Anfang des Jahres sei gut im Interesse der Menschen bewältigt worden, was eine Mannschaftsleistung der niedergelassenen Ärzte, des DRK, des Kreisgesundheitsamts, der Kreiskliniken und des Landratsamtes.
Somit sei der Landkreis mit den eingerichteten zentralen Abstrichstellen und der Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden gegen eine zweite Welle gewappnet. Auch Reiserückkehrer aus Risikogebieten tragen dazu bei, das Pandemiegeschehen unter Kontrolle zu halten: deshalb appelliert Reumann an die Eigenverantwortung, sich testen zu lassen.
| Freitag, 18. Dezember 2020 | |
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