Die ökonomischen Schäden für Deutschland werden gemäß der Ergebnisse der Befragung als langfristig gravierender betrachtet als die gesundheitlichen Konsequenzen. Die überwiegende Zahl der rund 2.400 Befragten geht ferner davon aus, dass sich Deutschland schneller von der Krise erholen wird als andere Länder. Die fortlaufende Studie EUCLID unter Federführung der Konstanzer Psychologin Prof. Dr. Britta Renner begleitet seit 2. Februar 2020 die sich verschärfenden Phasen der Corona-Situation in Deutschland und weltweit. Erste Ergebnisse und Visualisierungen für Deutschland sind nun auf der Website euclid.dbvis.de veröffentlicht und werden in den kommenden Wochen regelmäßig aktualisiert.
„Mit der Studie möchten wir der öffentlichen Debatte, die momentan eher auf Meinungsbasis geführt wird, eine Faktengrundlage geben", schildert Britta Renner die Hintergründe der Studie EUCLID. Die fortlaufende Befragung beobachtet vier Entwicklungen im zeitlichen Verlauf: Den subjektiven Gesundheitszustand der Menschen, das wahrgenommene Risiko durch das Coronavirus, das daraus resultierende persönliche Schutzverhalten sowie die Einschätzungen des weiteren Verlaufs der Corona-Situation.
Steigende Alarmierung und Impfbereitschaft
Die Studie zeichnet eine rapide ansteigende Alarmierung innerhalb der Bevölkerung nach: Anfang Februar 2020 befürchteten noch lediglich ein Prozent der Befragten, mit dem Coronavirus infiziert zu werden; mittlerweile sind es 32 Prozent. Gleichzeitig sank die Einschätzung des Schweregrades der Krankheit: Anfang Februar 2020 betrachteten noch 31 Prozent der Befragten COVID-19 als schwerwiegende Bedrohung ihrer Gesundheit, bis März sank diese Zahl auf 18 Prozent. „Die meisten Befragten gehen davon aus, dass das Ansteckungsrisiko für andere größer ist als für sie selbst", schildert Dr. Karoline Villinger aus dem Forschungsteam.
Die Bereitschaft, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, sofern ein Impfstoff zur Verfügung stünde, stieg seit Anfang Februar von 24 Prozent auf inzwischen 52 Prozent der Befragten. Die überwiegende Mehrheit bestätigte, dass sie seit Ausbruch der Epidemie ihr alltägliches Gesundheitsverhalten verändert habe. Neun von zehn Befragten praktizieren aktive Schutzmaßnahmen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.
Konsequenzen für Deutschland
Rund zwei Drittel der Befragten gehen aktuell davon aus, dass sich die Situation in Deutschland innerhalb der nächsten drei Monate wieder maßgeblich verbessern wird, während nur ein Viertel dieselbe Entwicklung auf weltweiter Ebene erwartet. Nur neun Prozent befürchten, dass die Situation ein Jahr oder länger anhalten wird.
„Die Mehrheit der Befragten geht augenblicklich davon aus, dass die Bevölkerung in Deutschland geringere gesundheitliche und wirtschaftliche Konsequenzen durch das Coronavirus zu fürchten hat als andere Länder. Die ökonomischen Folgen der Krise werden als langfristig gravierender betrachtet als die gesundheitlichen Auswirkungen des Coronavirus", so Britta Renner: 76 Prozent der Befragten gehen von schweren ökonomischen Schäden für Deutschland aus, während nur 25 Prozent schwerwiegende gesundheitliche Konsequenzen erwarten.
Die Studie EUCLID wurde im Rahmen der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsgruppe RiskDynamics (FOR 2374) und des Exzellenzclusters Centre for the Advanced Study of Collective Behaviour der Universität Konstanz durchgeführt. Die Befragungen werden fortlaufend weitergeführt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich an der Online-Studie beteiligen:
Deutscher Fragebogen
Englischer Fragebogen
Studie EUCLID der Universität Konstanz zur öffentlichen Wahrnehmung der Corona-Situation und ihres Gefährdungspotenzials.Leitung der Umfrage: Prof. Dr. Britta Renner, Professorin für Psychologische Diagnostik und Gesundheitspsychologie an der Universität Konstanz.Leitung der Datenvisualisierung: Prof. Dr. Daniel Keim, Professor für Datenanalyse und Visualisierung an der Universität Konstanz.Fortlaufende, nicht repräsentative Studie über den zeitlichen Verlauf der Corona-Situation mit 2.374 Teilnehmenden seit dem 2. Februar 2020 (70 Prozent Frauen, Altersdurchschnitt 34 Jahre; 46 Prozent berufstätig, 45 Prozent in Schule, Studium oder in Ausbildung).Ergebnisse der Studie werden fortlaufend online veröffentlicht
Forschungsprojekt der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsgruppe RiskDynamics (FOR 2374) und des Exzellenzclusters Centre for the Advanced Study of Collective Behaviour der Universität Konstanz.
Quelle: PM Universität Konstanz
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