"Liebe Tübingerinnen und Tübinger,
dieser November wird sich uns allen tief ins Gedächtnis einprägen. Die von Bund und Ländern angeordneten Verbote und Eingriffe in das Leben aller sind eine schwere Bürde. Nicht jede einzelne Maßnahme ist selbsterklärend, das Ziel aber ist klar: Die Zahl der nahen Kontakte mit anderen Menschen soll so weit wie möglich reduziert werden, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen.
Das fällt aus vielen Gründen schwer. Wir sind soziale Wesen und können ohne andere Menschen nicht leben. Gastronomie und Kultur werden wir sehr vermissen. Doch ist es ungewiss, ob die dadurch vermiedenen Kontakte ausreichen, die Dynamik der zweiten Welle zu brechen. Schulen, Kitas und viele Betriebe sind anders als im April nicht geschlossen. Es bleiben also sehr viel mehr Kontakte erhalten als im ersten Lockdown. Und jetzt wird es nicht Sommer, sondern Winter. Es ist daher zu befürchten, dass die Maßnahmen weit über den November hinaus verlängert und sogar verschärft werden müssen.
Damit wir mit den nun beschlossenen Entbehrungen die erhoffte Eindämmung des Corona-Virus erreichen, möchten wir an Sie alle appellieren, die neuen Regeln nicht nur zu respektieren, sondern einen Schritt weiter zu gehen: Fragen Sie sich auch bei jedem Kontakt, ob er nötig ist oder so gestaltet werden kann, dass ein Infektionsrisiko so weit wie möglich ausgeschlossen ist.
In Tübingen haben wir schon seit Monaten versucht, die Strategie der Kontaktreduktion durch eine zweite Säule zu ergänzen: den besonders intensiven Schutz der Risikogruppen. Schulen und Kitas offen zu lassen, ist für das Wohl unserer Kinder elementar wichtig. Damit wird es bei den Jüngeren aber unvermeidlich eine größere Zahl von Corona-Infektionen geben. Den Kindern und Jugendlichen wird das nach allem, was wir heute wissen, wenig anhaben können. Ganz anders sieht es aus, wenn sie die Infektion an die Generation der Großeltern weitergeben. Das müssen wir verhindern.
Aus diesem Grund haben wir in Tübingen besondere Konzepte zum Schutz der Älteren entwickelt und realisiert:
In der Stadt Tübingen haben wir schon Anfang September regelmäßige Corona-Tests des Personals in Alten- und Pflegeheimen eingeführt. Jetzt sind wir auch Vorreiter darin, vor Besuchen im Heim einen Schnelltest durchzuführen. Mit diesem Schutzkonzept hoffen wir, das tödliche Eindringen des Virus in die Heime weiterhin zu verhindern.
o Seit April besteht die Möglichkeit für alle Menschen über 60 Jahre, ein Anrufsammeltaxi zum Tarif des TüBus zu nutzen – also ohne Aufpreis für die Inhaber von Dauerkarten und zum Preis von 2,50 Euro für alle anderen. Wir bitten alle Senioren, den TüBus im November nicht mehr zu benutzen und für die unabdingbaren Fahrten dieses Angebot in Anspruch zu nehmen. Wir bitten alle, die fit genug sind, nicht den Bus, sondern das Fahrrad zu nutzen, auch wenn es jetzt kälter wird.
o Mit dem Handel- und Gewerbeverein haben wir im April vereinbart, ein Zeitfenster für die Risikogruppen beim Einkauf einzurichten. Diesen Appell wollen wir erneuern: Bitte überlassen Sie die Zeit von 9.30 Uhr bis 11 Uhr zum Einkauf all jenen, für die eine Infektion mit dem Virus eine große Gefahr bedeutet, und kaufen Sie zu anderen Zeiten ein, wenn Sie unter 65 sind und keine Vorerkrankungen mit großem Covid-19-Risiko tragen.
o Schon im April haben wir die ältere Generation kostenfrei mit Masken versorgt. Damals waren nur Stoffmasken verfügbar. Nun sind auch medizinische Masken in ausreichender Zahl vorhanden. Die Stadt wird allen Menschen über 65 Jahren eine Erstausstattung dieser FFP2-Masken mit entsprechenden Informationen kostenlos zur Verfügung stellen. Wir bitten alle, die der Risikogruppe angehören – und das sind statistisch insbesondere alle Menschen im Seniorenalter: Schützen Sie sich selbst, vermeiden Sie wirklich alle unnötigen Kontakte und benutzen Sie nur noch medizinische Masken (FFP2), wenn Sie einen näheren Kontakt riskieren müssen.
Zur Kontaktreduktion und zum besseren Schutz für die Risikogruppe muss eine effektivere Kontaktverfolgung hinzukommen, damit der befürchtete Engpass in Krankenhäusern und auf den Intensivstationen sicher verhindert werden kann. Taiwan und Südkorea haben mit Einsatz modernster Technik die Kontaktverfolgung so optimiert, dass sie schneller sind als das Virus, und es komplett unter Kontrolle gebracht. Die deutsche Corona-Warn-App ist bisher leider weniger effektiv. Aber die App könnte einen wichtigen Beitrag leisten, wenn sie von mehr Menschen genutzt würde. Eine Verdopplung der Nutzerzahlen vervierfacht die Bremswirkung auf die Pandemie, da entsprechend mehr Menschen direkt gewarnt werden, wenn Kontakt zu einer infizierten Person bestand. Wenn Sie etwas für die Wiederöffnung von Gastronomie und Kultur wie auch für den Schutz der Älteren tun wollen, dann aktivieren Sie bitte spätestens jetzt die Corona-Warn-App.
Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, schützend um die Alten, Kranken und Schwachen zusammenzustehen und dabei Abstand zu halten. Das ist überaus herausfordernd, doch wir sind zuversichtlich, dass wir dies mit Bürgersinn und Verantwortung gerade in unserer Stadt schaffen werden."
Dienstag, 23. Februar 2021 | |
14:22 |
Lockerung oder Verschärfung? Kretschmann und Lucha zur aktuellen Corona-Situation Bei der Regierungspressekonferenz sprachen Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gesundheitsminister Manne Lucha über die aktuelle Corona-Situation. Insbesondere die Themen Impfreihenfolge, Teststrategien und mögliche Lockerungen kamen dabei auf den Tisch. [Weiterlesen]
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10:15 |
CureVac produziert bereits Corona-Impfstoff Das Biotechunternehmen CureVac aus Tübingen stellt bereits große Mengen seines Corona-Impfstoffes her. [Weiterlesen]
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Donnerstag, 18. Februar 2021 | |
22:16 |
Berlins Regierender Bürgermeister will Impfreihenfolge ändern Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat sich dafür ausgesprochen die Impfreihenfolge anzupassen. Hintergrund: Bundesweit wurden Hunderttausende ausgelieferte Astrazenca-Dosen nicht verimpft - weil ihn viele nicht wollen. Müller will den Impfstoff nun anderen geben. [Weiterlesen]
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12:41 |
Forscher der Uni Hamburg: Coronavirus war Laborunfall Der Hamburger Nanowissenschaftler Prof. Roland Wiesendanger forscht zum Ursprung des Coronavirus. Sein Ergebnis: Es war ein Laborunfall am virologischen Institut der chinesischen Stadt Wuhan. Lesen Sie Auszüge aus der Studie. [Weiterlesen]
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10:49 |
Oberbürgermeister appellieren an Merkel: Innenstadtbezirke sollen wieder öffnen dürfen Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat sich zusammen mit den Oberbürgermeistern von Schwäbisch Gmünd (Richard Arnold) und Schorndorf (Matthias Klopfer) in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Finanzminister Olaf Scholz und Ministerpräsident Winfried Kretschmann gewandt. [Weiterlesen]
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Freitag, 12. Februar 2021 | |
14:09 |
Zulassungsverfahren für CureVac Impfstoff startet Das Tübinger Biotech-Unternehmen CureVac hat bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) ein rollierendes Zulassungsverfahren für seinen Covid-Impfstoff-Kandidaten gestartet. [Weiterlesen]
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Donnerstag, 11. Februar 2021 | |
16:03 |
Wie ist die Pandemielage? Und wie sieht es bei den Impfungen aus? Wie ist die aktuelle Coronalage im Landkreis Reutlingen? Wie laufen die Impfungen bei den Risikogruppen? Darüber hat Landrat Thomas Reumann bei einer Pressekonferenz informiert. [Weiterlesen]
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15:05 |
Lockdown verlängert - Kretschmann zu den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz Gestern traf sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder, um sich über neue Corona-Maßnahmen zu beraten. Im Anschluss daran gab Ministerpräsident Kretschmann ein Statement dazu ab, was bei der Beratung besprochen wurde. [Weiterlesen]
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01:19 |
Stuttgarter dürfen über Nacht draußen bleiben: Inzidenz fällt gerade noch rechtzeitig unter 50 Die Stuttgarter dürfen offenbar auch nach 21 Uhr draußen bleiben: Gerade noch rechtzeitig zum Beginn der neuen Ausgangssperren-Regelung unterschreitet Stuttgart die rote 50er-Inzidenz-Linie. Zuvor hatte die Inzidenz noch 50,3 betragen. [Weiterlesen]
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Samstag, 30. Januar 2021 | |
09:35 |
Viele Azubis können Corona-Lernlücken schwer schließen Das Corona-Virus wirkt sich auf vielen Ebenen auf das Berufsleben aus. Auch Auszubildende sind betroffen - vor allem, weil Präsenzveranstaltungen weitgehend ausfallen. [Weiterlesen]
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Freitag, 29. Januar 2021 | |
22:14 |
Deutschland erlässt kurzfristig Einreisestopp Zum Schutz vor hochansteckenden Mutationen des Coronavirus erlässt Deutschland einen Einreistopp: Aus Großbritannien, Irland, Portugal, Südafrika und Brasilien darf man ab Samstag nur in Ausnahmefällen einreisen. [Weiterlesen]
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16:26 |
Stoch: "Eltern und Schulen brauchen Perspektiven" Den 22. Februar sollte sich das Land dann wirklich als Ziel setzen, die Schulen und Kitas schrittweise zu öffnen. Das findet der SPD-Spitzenkandidat Andreas Stoch. Allerdings sollte das nicht ohne Konzepte geschehen. [Weiterlesen]
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14:44 |
Zunächst keine Öffnung - Kitas und Grundschulen bleiben weiterhin geschlossen Grundschulen und Kitas bleiben weiterhin geschlossen und öffnen nicht wie geplant bereits Anfang Februar. Dies gab Ministerpräsident Winfried Kretschmann in einem Statement am gestrigen Donnerstagabend bekannt. Den Grund für diese Entscheidung und wie es weitergehen soll, erfahren Sie jetzt. [Weiterlesen]
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Donnerstag, 28. Januar 2021 | |
09:16 |
Eisenmann für frühere Impfung von Lehr- und Erziehungskräften Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann hat sich Medienberichten zufolge dafür ausgesprochen, dass Lehr- und Erziehungskräfte früher geimpft werden. [Weiterlesen]
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Sonntag, 24. Januar 2021 | |
16:03 |
Maskenpflicht, Home-Office und Hundesalons - Neue Corona-Regelungen treten am Montag in Kraft Ab dem morgigen Montag treten die von Bund und Ländern beschlossenen neuen Corona-Regeln in Kraft. So wird die Maskenpflicht erweitert und verschärft. Beim Einkaufen, im ÖPNV, in Pflegeheimen, Krankenhäusern und Arztpraxen müssen dann medizinische Masken getragen werden. [Weiterlesen]
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Montag, 18. Januar 2021 | |
17:47 |
Corona-Pandemie schlägt Pflegeheimbewohnern aufs Gemüt In der Corona-Pandemie haben sich Lebensfreude und geistige Fähigkeiten von Seniorenheim-Bewohnern offenbar deutlich verschlechtert. Das ergab eine Studie, für die das Zentrum für Qualität in der Pflege deutschlandweit knapp 2.000 Mitarbeiter von Heimen und ambulanten Diensten befragt hat. [Weiterlesen]
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11:29 |
So schützen FFP2-Masken am besten - Fälschung erkennen, richtig tragen Ab heute gilt eine FFP2-Maskenpflicht in Bayern, für ganz Deutschland wird sie diskutiert. Worauf muss man achten, mit oder ohne Ventil, wie schützen sie am besten vor Corona? Alle Infos. [Weiterlesen]
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10:22 |
Verlängerung der Corona-Maßnahmen bis Mitte Februar vorstellbar Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) kann sich vorstellen, dass die Corona-Maßnahmen bis Mitte Februar verlängert werden. Auf Unternehmen will er mehr Druck in Sachen Homeoffice machen. [Weiterlesen]
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Freitag, 15. Januar 2021 | |
09:51 |
Boris Palmer kritisiert Schul- und Kita-Schließung Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat die Schul- und Kitaschließungen wegen der Corona-Pandemie kritisiert. "Eine Gruppe, die selber von Corona kaum betroffen ist, trägt eine der größten Lasten der Pandemie-Abwehr. Das scheint mir nicht verhältnismäßig zu sein." [Weiterlesen]
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Donnerstag, 14. Januar 2021 | |
20:02 |
Regierung prüft Lockdown-Hammer: Kein Nahverkehr, Homeoffice-Pflicht, Ausgangssperre Bundeskanzlerin Merkel will den Corona-Lockdown offenbar massiv verschärfen: So wird laut Medienberichten geprüft, den Nahverkehr mit Bus und Bahn komplett einzustellen. Auch eine Homeoffice-Pflicht und eine ganztägige Ausgangssperre sind im Gespräch. [Weiterlesen]
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Leichter Regen 3 / 4° C Luftfeuchte: 94% |
Leichter Regen 5 / 7° C Luftfeuchte: 82% |
Leichter Regen 2 / 3° C Luftfeuchte: 95% |