NRW ist damit bundesweites Schlusslicht, Schleswig-Holstein Spitzenreiter. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hervor, die der "Rheinischen Post" vorliegt. Demnach gehören auch die Kommunen in Bayern (21,8 Prozent) und Sachsen (21,7 Prozent) zur Spitzengruppe jener Gemeinden, die vergleichsweise viele ihrer Baumaßnahmen Schulen zugute kommen ließen. Am unteren Rand liegt Mecklenburg-Vorpommern mit 7,6 Prozent vor NRW.
Im Mittelfeld rangieren Niedersachsen (17,1), Hessen (16,6), Baden-Württemberg (16,1), Brandenburg (15,1), Berlin (14,8), Sachsen-Anhalt (12,4), Thüringen (11,8), Rheinland-Pfalz (10,7), das Saarland (10,6) sowie Bremen mit 9,3 Prozent. Einzig für den Stadtstaat Hamburg ließen sich keine vergleichbaren Zahlen errechnen. Ohne Hamburg beträgt der durchschnittliche Anteil von Baumaßnahmen an Schulen gemessen an allen Baumaßnahmen der Kommunen bundesweit bei 15,6 Prozent. Auch in absoluten Zahlen ausgedrückt schneidet NRW als bevölkerungsreichstes Bundesland der IW-Studie zufolge enttäuschend ab. "Nordrhein-Westfalens Gemeinden gaben mit insgesamt 163 Millionen Euro im Jahr 2015 relativ wenig für die allgemeinbildenden und beruflichen Schulen aus", sagte IW-Autor Tobias Hentze der "Rheinischen Post". Selbst kleinere Bundesländer wie Hessen und Sachsen (je 202 Millionen Euro) und Niedersachsen (244 Millionen) hätten in absoluten Werten mehr investiert.
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