IHK Reutlingen | Bildquelle: RTF.1

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IHK Reutlingen hofft auf gute Wirtschaftsbeziehungen auch unter Trump

Stand: 10.11.16 07:34 Uhr

Nach dem Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl betont die IHK Reutlingen den Freihandel: "Wir erhoffen uns vom neuen Präsidenten, dass er in der Tradition seiner Vorgänger das transatlantische Verhältnis pflegt. Unsere Firmen sind auf gute politische Beziehungen angewiesen", kommentiert IHK-Präsident und Unternehmer Christian O. Erbe. Trump hatte während seines Wahlkampfs durchklingen lassen, wie wenig er offenbar vom Freihandel hält und dass er die Produktion in Amerika stärken will, etwa durch schärfere Einfuhrregeln.

Die USA sind der wichtigste Handelspartner heimischer Betriebe. Knapp 400 Firmen aus der Region Neckar-Alb unterhalten derzeit regelmäßige Geschäftsbeziehungen in die Vereinigten Staaten, zum Teil auch mit eigenen Niederlassungen oder Produktionsstätten. Baden-württembergische Firmen haben im ersten Halbjahr 2016 rund 11,3 Milliarden Euro im Geschäft mit den USA umgesetzt. „Beide Seiten sind aus meiner Sicht gut beraten, den Freihandel zu stärken. Er war immer Garant für wirtschaftliches Wachstum. Davon profitiert am Ende auch die Region Neckar-Alb", so Erbe.

USA noch vor Nachbar Frankreich

Mit keinem anderen Land hat auch die Bundesrepublik im vergangenen Jahr mehr Handel betrieben als mit den USA. Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes sind 2015 Waren im Wert von 173,2 Milliarden Euro zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten ausgetauscht worden. Damit hatten die USA erstmals seit vier Jahrzehnten Frankreich als Deutschlands wichtigsten Handelspartner abgelöst.

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