Aus dem Wahlkampf in den USA nehme er mit, so Schulz, dass man darauf achten müsse, dass nicht urbane Zentren immer mehr Wirtschaftskraft an sich zögen, während ländlichere Regionen mit weniger Wirtschaftskraft und weniger Fachleuten abgehängt würden.
Das sei nicht optimistisch, sondern realistisch. Trump sei mit einem populistischen Programm, mit Platitüden Präsident geworden, so EU-Parlamentspräsident Schulz. "Das freut uns nicht", aber: "Die Welt wird nicht untergehen. Auch Donald Trump wird sich an die Verfassung der USA halten müssen." Das Check-and-Balances-System der USA werde Trump sicher einrahmen. "Man sollte Trump eine Chance geben."
Jürgen Hardt, CDU-Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, geht davon aus, dass Deutschland künftig in der Sicherheitspolitik mehr Verantwortung für sich selbst übernehmen muss. Im ZDF sagte er, Trump werde sicher erkennen, dass man Bündnisse wie die Nato nicht über Bord werfen könne.
"Trump, Putin, Erdogan" - das sei nicht gut für die Welt, meint der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner, der Donald Trump vor der Wahl als "Horrorvision" bezeichnet hatte. Er sagte dem Bayerischen Rundfunk, man müsse jetzt daran arbeiten, dass Populisten nicht bei den anstehenden, wichtigen Wahlen in Europa zulegen.
Inzwischen wurde bekannt: Clinton will vorerst nicht vor den Demoraten sprechen. Trump sagte, Clinton habe ihn bereits angerufen und gratuliert.
Nervosität an den Börsen, aber: Der Dax startet mit einem überschaubaren Minus. Das werten Börsenexperten als gutes Signal, dass man nicht so stark erwischt wird wie nach dem Brexit-Votum der Briten.
Siegesrede: Das sagte Donald Trump nach dem Wahlsieg
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