Der Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger führt den Absturz von Baden-Württemberg auf eine Bildungspolitik mit massiven Sparmaßnahmen in den vergangenen fünf Jahren zurück. Das sei insbesondere an den herkömmlichen Schularten zu spüren - bei Lehrerstellen, Klassengrößen und pädagogischen Rahmenbedingungen. Mit einem "massiven Niveauverlust" sei zu rechnen gewesen.
Die Kultusministerkonferenz (KMK) stellt heute die zentralen Ergebnisse der Studie „IQB-Bildungstrend 2015" vor. Der IQB-Bildungstrend 2015 ist ein Ländervergleich der Kompetenzstände in den sprachlichen Fächern der Sekundarstufe I und wird vom Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) durchgeführt. Die Studie vergleicht bundesweit die Kompetenzen in den Fächern Deutsch und Englisch. In Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz sowie dem Saarland werden zusätzlich die Kompetenzen im Fach Französisch geprüft. Ziel ist es zu erfahren, inwieweit die Schülerinnen und Schüler die bundesweit geltenden Bildungsstandards erreichen und in welchen Bereichen Steuerungsbedarf besteht.
Mit dem IQB-Bildungstrend 2015 wird nun zum zweiten Mal das erreichte Kompetenzniveau in den sprachlichen Fächern der 9. Jahrgangsstufe untersucht, somit liegen erstmals Informationen über Trends in den einzelnen Ländern im zeitlichen Verlauf von sechs Jahren vor. Der IQB-Bildungstrend 2015 ermöglicht – wie die früheren Studien – einen Vergleich zwischen den Ländern und ersetzt damit die PISA-E Studien. Die regelmäßige Durchführung dieser Ländervergleiche wurde von der KMK im Rahmen ihrer Gesamtstrategie zum Bildungsmonitoring beschlossen.
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