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München - Moosach:

Kein Terror-Anschlag, sondern Amoklauf in München: Polizei-Großeinsatz - 10 Tote im Einkaufszentrum OEZ & McDonalds. Täter tötet sich selbst

Stand: 28.07.16 00:42 Uhr

22.07.2016. Der tödliche Anschlag in München war nach Angaben der Polizei ein Amoklauf und kein Terror-Anschlag. Dafür sprechen, so Polizeipräsident Andrä, jetzt ausgewertete Unterlagen des Täters. Gestern vor 5 Jahren Zudem habe sich gestern der Amoklauf des Norwegers Breivik zum fünften Mal gejährt. Der mutmaßliche Amokläufer David S., ein 18-jähriger, hat im und vor einem McDonalds-Restaurant und im Einkaufszentrum OEZ in München-Moosach mindestens 9 Menschen ermordet. 3 Opfer sind schwerverletzt und befinden sich teilweise noch ins Lebensgefahr. Darunter ein 12-jähriger Bub, dem in den Kopf geschossen wurde. 13 Menschen sind leichtverletzt. Die Polizei löste einen Großeinsatz aus. 2.300 Einsatzkräfte waren im Einsatz, darunter die deutsche GSG 9 und die österreichische Kobra. Zunächst ging die Polizei von bis zu 3 Tätern aus. Die komplette Innenstadt wurde gesperrt. U-Bahn- und Zugverkehr wurden eingestellt. Zwei Augenzeugen-Videos zeigen den Täter schießend vor dem McDonalds und später auf einem Parkhausdeck. Dort kam es zu einem lautstarken Streitgespräch zwischen einem Anwohner und dem Täter. Später wurde der mutmaßliche Täter, ein 18-jähriger Deutsch-Iraner, tot in einer Nebenstraße gefunden. Er beging offenbar Selbstmord. Zunächst war unklar, ob es sich um ein islamistisches Terror-Attentat oder einen Amoklauf handelt. Die Polizei ging zunächst von einem Terror-Hintergrund aus. Nach Angaben von Polizeipräsident Andrä hat sich der Täter jüngsten Erkenntnissen zufolge vor der Tat aber intensiv mit dem Thema Amok auseinandergesetzt.

SCHIESSEREI GEGEN 17:50 AN POLIZEI GEMELDET

Auf facebook schreibt die Münchner Polizei gegen 19:58 Uhr: „Am 22.07.2016 gg. 17.50 Uhr meldeten sich Zeugen bei der Polizei und meldeten eine Schießerei im Bereich der Hanauer Straße, die sich dann weiter in die Riesstraße und in das Olympia Einkaufszentrum verlagerte.Zeugen melden drei verschiedene Personen mit Schusswaffen."

GROSSEINSATZ DER POLIZEI

Sofort nach dem gegen 17:50 erste Notrufe bei der Polizei eingingen, lief ein Großeinsatz der Münchner Polizei. Eine Zivilstreife der Polizei traf zu einem frühen Zeitpunkt auf den Täter. Polizei und Täter lieferten sich einen Schusswechsel. Dann verlor die Zivilstreife den Täter aus den Augen. Über Stunden war der Polizei nicht bekannt, wo sich der Täter aufhält. Aufgrund von Augenzeugenberichten und - videos ging die Polizei zunächst von bis zu 3 Tätern aus.

Über München kreisen Polizeihubschrauber mit Scharfschützen. Aus ganz Südbayern wurden Polizeikräfte nach München zusammengezogen. Die komplette Innenstadt war gesperrt. Der komplette U-Bahn-Verkehr wurde eingestellt.

Viele Menschen suchten Schutz in Gebäuden und Läden. Um die hundert Menschen hatten sich nach Angaben der Polizei ins Polizeipräsidium geflüchtet. Die Polizei rief die Menschen über Twitter in mehreren Sprachen dazu auf, in ihren Häusern bleiben und öffentliche Plätze meiden.

10 TOTE, 3 SCHWERVERLETZTE

Ein erster Twitter-Bericht hatte „30 Schüsse" und „15 Tote" gemeldet. Medizinerkreise sprachen am späten Freitag Abend von 11 Toten. Polizei und Behörden sprachen zunächst von 3 bestätigten Toten; im Laufe des späten Abends werden die Angaben nach oben korrigiert. Gegen 22:35 sind 8 Tote bestätigt. Bei einem neunten Toten, der gegen 20:30 "im Zuge der Fahndung mit starken Kräften" mit Kopfsschuss in einer Nebenstraße, etwa 1 Kilometer vom Tatort entfernt „an der Isar" gefunden wurde, teilt ein Polizeisprecher mit, könnte es sich um einen Täter handeln.

Am Samstag Vormittag wurde bekannt, dass es sich bei den Opfern hauptsächlich um Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 14 und 21 Jahren handeln soll. Drei Opfer waren 14 und zwei Opfer 15 Jahre alt. Weitere drei Opfer waren 17, 19 und 20 Jahre alt. Das älteste Opfer ist eine 45-jährige Frau. Die Zahl der Verletzten wurde zwei TAge nach der Tat auf 35 korrigiert.

Ein Augenzeugenvideo zeigt einen der Täter, wie er vom Mc Donalds aus mit einer Pistole in Richtung OEZ feuert. Ein weiteres Video zeigt einen mutmaßlichen Täter auf einem Parkhausdeck. Zwischen einem erbosten Anwohner und dem Täter entwickelt sich ein Streitgespräch. Die Polizei hat dazu aufgerufen, Zeugenvideos auf eine Internet-Plattform der Polizei zu laden.

Vor dem Terror-Anschlag wurden Menschen mit einem facebook-Post offenbar gezielt in die MCDonalds-Filiale gelockt:

„ICH SPENDIER EUCH WAS" - MENSCHEN VIA FACEBOOK IN MC DONALDS GELOCKT

Im Vorfeld der Schüsse beim Olympia-Einkaufszentrum in München hat ein Facebook-User offenbar gezielt junge Menschen in das McDonalds-Schnellrestaurant dort gelockt. In dem Facebook-Post heißt es: Wer um 16 Uhr ins Restaurant komme, bekomme etwa spendiert:

In einem Post, über den das nordbayerische Portal Reporter24 berichtet, kündigte eine "Selina" an, sie werde allen, die kommen, etwas spendieren: "Kommt heute um 16 Uhr MEGGI am OEZ Ich spendiere euch was wenn ihr wollt aber nicht zu teuer" steht auf dem Screenshot, den das Portal zeigt. Die Polizei ermittle mögliche Zusammenhänge. Eine Bestätigung seitens der Polizei über einen Zusammenhang zur Bluttag liegt bislang aber nicht vor.

MINDESTENS 10 TOTE

Eine frühe Twitter-Meldung hatte von 15 Toten gesprochen. Aus Medizinerkreisen war im Laufe des späten Abends von 11 Toten die Rede. Die Polizeisprecher hat bislang 10 Tote bestätigt, die durch die mutmaßlich islamistischen Terroristen im und um das Olympia-Einkaufszentrum OEZ ermordet worden sein, sagte ein Polizeisprecher. Bei einem in einer Nebenstraße an der Isar gefundenen Toten handelt es sich Polizeiangaben zufolge um den Attenttäter, der mit einem Kopfschuss Selbstmord begangen hatte. Die Polizei hatte zunächst gemeldet, es werde noch geprüft, ob der Tote ebenfalls durch die Attentäter getötet worden sei, oder ob es sich um einen der Täter oder den einzigen Täter handelt.

Einige Tage später stellt sich heraus: Die Polizei hatte David S. in der Henckystraße, ca. 800 Meter, vom Tatgeschehen entfernt,angesprochen. Der hält sich sofort seine Pistole an den Kopf und erschießt sich.

Neben dem Toten wurde ein Rucksack gefunden. Die Polizei ging davon aus, daß es sich dabei auch um eine Sprengfalle handeln könnte. Der Rucksack wurde deswegen von einem ferngesteuerten Roboter untersucht. Ersten Medienberichten zufolge ähnelt der rote Rucksack dem Rucksack, den der Täter vor dem Mc Donalds-Restaurant getragen habe. Die Polizei identifizierte den Toten später auch anhand es Rucksacks als Attentäter. Seit ca. 18:30 Uhr seien keine Schüsse mehr gefallen.

Der Täter habe eine 9 mm Glock-Pistole mit herausgekratzer Seriennummer bei sich gehabt. Im Rucksack wurden 300 Schuss Munition gefunden.

Die Polizei meldete 21 Krankenfahrten in die Münchner Krankenhäuser. Am frühen Samstag morgen befanden sich laut Polizeiangaben noch 16 verletzte Menschen in den Krankenhäusern; darunter 3 Schwerverletzte. die sich möglicherweise noch in Lebensgefahr.

EIN, ZWEI ODER DREI TÄTER ?

Bei dem - nach Einschätzung der Polizei offenbar einzigen - Täter handelt es sich um einen 18-jährigen Deutsch-Iraner, der in München bei seinen Eltern lebte. Die Polizei ging zwischenzeitlich von bis zu drei Tätern aus. Auffällig war laut Polizei nach der Auswertung zweier Zeugenvideos aber, dass die beiden Attentäter, die auf den verschiedenen Zeugenvideos zu sehen sind, jeweils mit dem linken Arm schießen. Es könnte sich, wurde gemutmaßt, deswegen auch um ein und dieselbe Person handeln.

Allerdings sind die beiden Personen auf den zwei Videos unterschiedlich gekleidet, und der Attentäter vor dem Mc Donalds - Restaurant wirkt stämmig und schwerfällig, während der Attentäter auf dem Parkoberdeck schlank wirkt. Freilich könnte der Täter seine Kleidung gewechselt oder eine Schutzweste ausgezogen habe. Im Laufe der Nacht ging die Polizei schließlich von einem einzelnen Täter aus.

Über ein mögliches Unterstützer-Netzwerk des Täters ist bislang nichts bekannt. Hier könnten Auswertungen von Handy und Computer des Täters weitere Informationen liefern. Medienberichten zufolge ist in der Maxvorstadt das Zimmer des Täters in der Wohnung der Eltern durchsucht worden.

MÜNCHNER INNENSTADT KOMPLETT ABGERIEGELT

Die gesamte Münchner Innenstadt wurde gesperrt. Der Zugverkehr von und nach München wurde auf behördliche Anordnung" komplett eingestellt. Der Münchner Hauptbahnhof wurde auf behördliche Anordnung hin komplett evakuiert. Die Innenstadt war komplett gesperrt, Auch der U-Bahn-Verkehr war über Stunden komplett eingestellt. Die Polizei rief die Münchner Taxifahrer sdazu auf, keine fahrgäste mehr aufzunehmen. An den Autobahnauffahrten werden Meldungen zufolge alle aus München abfahrende Autos kontrolliert. Auch die Autos an den Münchner Ringstraßen wurden kontrolliert. Gesucht wurde auch nach drei Fahrzeugen, die unmittelbar nach dem Attentat mit hoher Geschwindigkeit vom OEZ weggefahren waren.Am Samstag morgen meldete die Polizei, die drei fahrzeuge seien überprüft worden und hätten mit dem Anschlag nichts zu tun.

Die Täter, meldete die Polizei über einige Stunden im Laufe des Abends, seien derzeit auf der Flucht. Ihr Aufenthaltsort sei unbekannt. Für die Münchner Polizei wurde Amok-Alarm ausgelöst. Für die Münchner-Krankenhäuser wurde Katastrophenalarm ausgerufen. Bayerns Innenminister Herrmann war auf dem Weg in die Landeshauptstadt. Die Münchner Taxifahrer wurden von den Behörden aufgefordert, keine Fahrgäste mehr aufzunehmen.

Die Polizei bestätigte mehrere Schwerverletzte. Die genaue Zahl der Verletzten und Schwerverletzten lag der Polizei über Stunden nicht vor. Offensichtlich hatten die Behörden aber mit sehr vielen Verletzten gerechnet: Für die Münchner Kliniken wurde zunächst Katastrophenalarm ausgelöst. Gegen 20:30 wurde der „Massenanfall Verletzte" ausgerufen: Sämtliche Ärzte sollten sich unverzüglich in ihren Kliniken einfinden.

Im Laufe des Abends kamen Einheiten des Sondereinsatzkommandos GSG9 in München an. Darüber, ob auch  die neu gegründete Sondereinheit BFE + der Bundespolizeikam zum Einsatz, liegen widersprüchliche MEldungen vor. Aus ganz Bayern wurden Polizeikräfte nach München zusammen gezogen. Aus Österreich kam die Einheit "Kobra" zum Einsatz. Insgesamt waren 2.300 Polizei- und Sicherheitskräfte im Einsatz.

ATTENTÄTER SCHLÄGT  ZWISCHEN OEZ und MC DONALDS, UND AUF PARKDECK ZU

Das Attentat ereignete sich Zeugenangaben zufolge im Erdgeschoss des OEZ-Einkaufszentrums. Augenzeugenberichten zufolge liegen Menschen im Olympia-Einkaufszentrum OEZ am Boden. Der Attentäter hat dort um sich geschossen. Auf Augenzeugen-Videos sind vor der Front des OEZ rund ein Dutzend Polizeifahrzeuge mit Blaulicht zu sehen, die das OEZ abgeriegelt haben. Dem BR zufolge sind die Sicherheitskräfte mit Schutzschilden und teils schweren Waffen ausgestattet. Weiteren Meldungen zufolge sind auch umliegende Gebäude und U-Bahn-Stationen betroffen. Demnach befinden sich auch Rettungssanitäter im Einsatz.

Ein weiteres Augenzeugenvideo zeigt einen der mutmaßlich islamistischen Terroristen, der von der gegenüberliegenden Mc Donalds-Filiale aus mit einer Pistole in Richtung OEZ schießt. Der dunkelhaarige Attentäter bewegt sich schwerfällig und schwankend. Er trägt ein dunkelblaues T-Shirt und um den Nacken wohl eine Art schusssichere Weste. Eine Augenzeugin berichtete, Menschen lägen vor der MCDonalds-Filiale „tot auf dem Bauch". Andere hätten sich in das OEZ geflüchtet und seien von dort aus über den Hintereingang entkommen.

Ein weiteres Video im Netz zeigt einen weiteren, schwarz gekleideten Täter, der auf einem Parkhaus-Oberdeck hin- und her läuft und mit einer Pistole zielt. Ein Anwohner beschimpft den Täter als „Arschloch". Der Täter antwortet: Er komme aus einer Hartz4-Gegend und sei „in Behandlung" gewesen.

Der Attentäter sagte: "Ich bin Deutscher. Ich bin hier geboren worden." Die Ermittlungen ergaben später, dass es sich bei dem Täter um einen 18-jährigen Deutsch-Iraner handelt.

 

"Du Arschloch.." - STREIT-GESPRÄCH ZWISCHEN ANWOHNER UND ATTENTÄTER

 

Hier das Streitgespräch zwischen dem erbosten, bayerischen Anwohner Thomas Salbey und dem Täter David S.  als Abschrift unserer Redaktion vom Augenzeugen-Video. Rekonstruierte Gesprächsfetzen sind in eckige Klammern gestellt.

Anwohner: "Du Arschloch, Du Hund ... einer"

Täter: ".. ich die Waffe .."

Anwohner: "Du Wi---er da! Du bist´n Arschloch!"

Täter: "Und jetzt muss ich ne Waffe kaufen, ..."

Anwohner: "A Waffe. Weißt was, Dir gehört der Schädel abgeschnitten, Du Arschloch!"

Der Täter läuft hinter einen Gebäudevorsprung und kommt kurz darauf wieder zum Vorschein. Währenddessen schimoft der Anwohner auf den Täter und warnt seine Nachbarschaft laut davor, dass sich jemand auf dem Parkdeck befindet, der mit einer Pistole schießt]. Im Hintergrund sind Polizeisirenen zu hören.

Täter (hat die Arme hinter dem Rücken verschränkt): "Ich bin Deutscher!"

Anwohner: "Du bist´n Wi---er, bist Du!"

Täter: "[Das können Sie doch sehen]"

Anwohner: "Was machst´n für´n Scheiss?"

Täter: ".. Ich bin hier geboren worden .. In einer Hartz 4 - Gegend."

Anwohner: "Ja und, was macht´n hier für´n Scheiss"

Täter: ... ich war in stationärer Behandlung."

Anwohner: "Ja, Behandlung. - Du gehörst in die Psychiatrie, Du Arschloch, Blöder!"

Täter: "Ich hab´nichts getan. Halten Sie die Schnauze. Kein Wort mehr. Halten Sie die Schnauze!"

Anwohner: "Du Wi---er, Du!"

[Der Täter läuft wieder hinter den Vorsprung],

Anwohner: "Hey!"

[Kurz darauf endet das Zeugenvideo].

 

POLIZEI WARNT: VERLASSEN SIE DIE STRASSE

 

Die Münchner Polizei meldet um 19:05 via Nachrichtendienst Twitter: „+++ACHTUNG+++Meiden Sie die Umgebung um das #OEZ – Bleiben Sie in Ihren Wohnungen. Verlassen Sie die Straße!+++". In einer weiteren Twitter schrieb die Polizei kurz darauf: „Meiden Sie öffentliche Plätze in München. Die Lage ist noch unübersichtlich." Die Polizei forderte die Münchner auf, KEINE Videos von polizeilichen Maßnahmen ins Netz zu stellen, um den Tätern keine Informationen zu geben: „Bitte keine Fotos/Filme von polizeilichen Maßnahmen online stellen. Unterstützt nicht die Täter!" Die Tweets werden von der Polizei in Deutsch, Englisch und Französisch abgesetzt.

Die Stadt München hatte am Freitag Abend Amokalarm ausgelöst: Über Smartphones wurden die Münchner via Katwarn-Alarmsystem (https://www.katwarn.de/anmeldung/) dazu aufgefordert, zu Hause zu bleiben. In der Katwarn-Nachricht heißt es: „Zu Ihrer Sicherheit Plätze & Straßen meiden; Täter flüchtig; Bahn & Bisverkehr eingestellt: Radio und Fernseher einschalten.". Bei Katwarn handelt es sich um eine App (Kleines Computerprogramm), die kostenlos heruntergeladen werden kann. Katwarn warnt die Bevölkerung im Katastrophenfall und versorgt sie mit Warnungen, Hinweisen und Informationen

Meldungen über eine Schießerei am Isar-Tor und am Münchner Stachus (Karlsplatz) sowie weitere Bedrohngslagen in der Münchner Innenstadt erwiesen sich im Nachhinein als falsch. Die Polizei berichtete später von hunderten Anrufen mit Hinweisen "auf Gefahrenlagen" in der Münchner Innenstadt. Die Einsatzkräfte seien allen Hinweisen nachgegangen.

UNTERLAGEN SPRECHEN FÜR AMOKLAUF UND GEGEN ISLAMISTISCHEN TERROR-ANSCHLAG

Der tot aufgefundene Täter wurde mittlerweile identifiziert. Es handelt sich um einen 18-jährigen Deutsch-Iraner, der bei seinen Eltern in München lebte. Die Polizei hat mittlerweile die Wohnung des Täters gestürmt und das Zimmer des Täters durchsucht und Unterlagen sichergestellt. Sein Vater wurde Medienberichten zufolge auf dem Polizeipräsidium befragt.

Am späten Samstag Vormittag sagte Münchens Polizeipräsident Andrä, der Täter habe sich vor der Tat intensiv mit dem Thema Amok beschäftigt. So sei ein Buch zum Thema Amoklauf gefunden worden, Amok im Kopf". Dazu wurden weitere  Dokumente und Quellen aus dem Besitz des Täters ausgewertet. Es gebe bislang keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit der islamistischen Terror-Organisation "IS".  

Laut  Andrä liege auch eine Verbindung zum Amoklauf des Norwegers Breivik auf dem Hand: Am Freitag habe sich der Amoklauf des Norwegers Breiviks zum fünften Mal gejährt. DerTäter sei auch wegen Depressionen in Behandlung gewesen. Darauf hatte der Täter auch schon selbst in einem Streigespräch mit einem Anwohner hingewiesen, das auf einem Augenzeugen-Video dokumentiert war. Am Samstag Nachmittag meldet die BILD-Zeitung, der Täter habe auf einem Social Media-Account das Foto von Breivik als Pofilfoto benutzt.

Zwischenzeitlich waren in Medien Gerüchte über „ausländerfeindliche Parolen" des Täters zu finden. Ein Polizeisprecher sagte dazu bereits auf einer Pressekonferenz der Polizei am Freitag gegen 21:25 Uhr: Das könne er nicht bestätigen; Er höre das „zum ersten Mal."

Ein Zeugenvideo dokumentiert ein „Streitgespräch" zwischen einem Anwohner und dem mutmaßlichen Täter auf einem Parkdeck. Der Anwohner ruft dem Täter zu: „Du Arschloch", "Du Wi---er". Der Täter antwortet: Er sei „in einer Hartz4-Gegend" aufgewachsen und sei „in Behandlung". Auf den Ruf eines Anwohners „Scheiss Ausländer" rief der Täter zurück: „Ich bin Deutscher. Ich bin hier geboren worden".

Zunächst war der Polizei über Motive und Hintergründe der Tat noch nichts bekannt. Im Laufe des späten Abends ging die Polizei von einem terroristischen Hintergrund aus. Der Anschlag im OEZ wies allerdings auch die typischen Merkmale eines islamistischen Terror-Anschlags auf. Zudem ging die Polizei mehrere Stunden lang aufgrund von Zeugenaussagen von bis zu drei beteiligten Tätern aus.

Untypisch war allerdings – sollte sich die Information und ein Zusammenhang mit der Tat bestätigen – der „Lockvogel-Post" über facebook, und das auf dem Augenzeugenvideo dokumentierte Streigespräch des Täters mit einem Anwohner. Der Täter wirkte auf dem Parkdeck zudem unentschlossen und planlos.

Die Polizei hatte zunächst Amokalarm ausgerufen. Später ging die Polizei angesichts der Sachlage von einem Terrorverdacht aus. Frankreichs Behörden stufen den Anschlag Medienberichten zufolge bereits kurz nach der Tat als islamistischen Terroranschlag ein.

Medienberichten zufolge, die sich auf Kreise des amerikanischen Geheimdienstes berufen, soll der Täter der islamischen Glaubensgemeinschaft der Schiiten angehören. Dies spräche allerdings ebenfalls ebenfalls für einen Amoklauf und gegen einen Terror-Anschlag mit Verbindung zu den beiden islamistischen Terror-Organisationen "ISlamischer Staat" oder "AlKaeda". - Es sei denn, der Täter wäre im Zuge eines Radikalisierungsprozesses zur Glaubensrichtung der Terror-Organisationen konvertiert.

Denn die beiden islamistischen Terror-Organisationen "IS" und "AlKaeda" rechnen sich der islamischen Glaubensgemeinschaft der Sunniten zu und betrachten Anhänger der islamisch-schiitischen Glaubensrichtung als Todfeinde. Aus Sicht der Terror-Organisation "IS" sind Schiiten zu töten, wenn sie nicht konvertieren, also zum sunnitischen Glauben wechseln.

INTERNATIONALE VERSAMMLUNG VON ISLAM-GELEHRTEN VERUTEILT GEWALT-ISLAM

Innerhalb der islamisch-sunnitischen Glaubensgemeinschaft haben die radikalen Ansichten der Terror-Organisation "IS" allerdings keine Mehrheit: Im Herbst 2014 verurteilte eine internationale Versammlung von über 120 hochrangigen sunnitischer Geistlichen in einem offenen Brief einstimmig die vom "IS" propagierte Verbindung von Religion und Gewalt zu einem Gewalt-Islam.

Der Führer der islamistischen Terror-Organisation "IS", Al Baghdady, sei auf dem Irrweg, wenn er meine, "das Schwert" stehe höher als "die Barmherzigkeit". Die Barmherzigkeit Gottes "mit dem Schwert" durchzusetzen, sei ein schrecklicher theologischer Irrtum. Denn in Wirklichkeit, so die islamischen Geistlichen in dem offenen Brief  an den Terror-Chef, stehe "die Barmherzigkeit"  über "dem Schwert", und nicht umgekehrt. ( http://www.glaukichri.de/news.php?id=9651  )

POLIZEI BITTET UM UPLOAD VON ZEUGENVIDEOS

Die Polizei teilte im Laufe der Freitag Nacht mit, sie werde in Kürze dazu aufrufen, Zeugenvideos auf eine Internet-Plattform der Polizei zu laden. Die Öffentlichkeit werde über die upload-Möglichkeit informiert, sobald die notwendige Infrastruktur stehe, sagte ein Polizeisprecher gegen 21:30 Uhr auf einer Pressekonferenz. Bereits jetzt sei die Polizei dabei, Augenzeugenvideos, die ins Netz gestellt wurden, auszuwerten.Augenzeugen sollen ihre Videos und Fotos auf folgende Internet-Plattform der Polizei uploaden: https://medienupload-portal01.polizei.bayern.de/

Zwischenzeitlich hat die Polizei eine Telefonnummer für Angehörige vermisster Personen eingerichtet: „ Wichtige Tel-Nr Die zentrale Auskunfts- und Vermisstenstelle für Angehörige (GAST) erreicht Ihr unter 0800 7766350 „. Weiteres in Kürze.

Auch das Gelände des ausverkauften Tollwood-Festivals ist nach Angaben der „AZ" mittlerweile evakuiert worden. Die Evakuierung sei ohne Panik verlaufen.

Polizeiangaben zufolge wurden rund 100 Augenzeugen der Bluttat von Kriseninterventionsteams betreut und von der Polizei zum Tathergang befragt.

Ab 01 Uhr wurde der Betrieb des ÖPNV seitens der Polizei wieder freigegeben. Der Zugverkehr soll ab 4 Uhr wieder angelaufen sein.

MUTMASSLICHER TÄTER TOT AUFGEFUNDEN

Auf einer Pressekonferenz gegen 2 Uhr hieß es: "Im Zuge der Fahndung mit starken Kräften wurde gegen 20:30 Uhr eine männliche Person aufgefunden, die nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen Suizid verübt hatte."

Die Polizei geht aufgrund von Zeugenaussagen und dem gesichteten Videomaterial davon aus, dass es sich dabei um den gesuchten Tatverdächtigen handelt. Der Münchner Polizeipräsident Hubertus Andrä sagte: "Der Tatverdächtige ist nach dem derzeitigen Ermittlungsstand ein 18-jähriger Deutsch-Iraner aus München. Im Zuge der Fahndung hatte eine Zivlistreife in der Anfangsphase Kontakt zum Täter, hat diesen auch beschossen. Ober dabei auch getroffen wurde, muss die Obduktion ergeben. "

Es wurden 21 Fahrten in die Krankenhäuser durchgeführt, wobei derzeit noch 16 Verletzte, davon 3 Schwerverletzte in den Kliniken behandelt wurden.. Insgesamt waren 2300 Einsatzkräfte eingesetzt, des Bayerischen Landeskriminalamtes, einschließlich Kobra aus Österreich, der Bereitschaftspolizei und der Hubschrauberstaffel.

VERANSTALTUNGEN MÜSSEN NICHT ABGESAGT WERDEN

Ca. 100 Personen hatten während des Attentats auf dem Polizeipräsidium München Schutz gesucht. Für die morgigen Veranstaltungen besteht laut Polizeipräsident Andrä kein Absagegrund aus Sicherheitsgründen. Eine Absage, bspw. aus Pietätsgründen, sei daher den Veranstaltern überlassen.

NOTRUFE WERDEN ÜBERPRÜFT

Bei der Polizei sind während des Amok-Laufes 4.310 Notrufe eingegangen. Das sagte Münchens Polizeipräsident Andrä. Das seien etwa vier Mal so viele Notrufe wie normal. Die Polizei will alleeingegangenen Notrufe überprüfen: Es sei wichtig, dass lieber einmal zuviel als zuwenig der Notruf gewählt wird. Wenn sich  aber herausstelle, dass absichtlich falsche Notrufe abgegeben worden seien, bspw. durch Spaßvögel oder zur Irreführung der Polizei, werde man dagegen vorgehen.

TÄTER BESUCHTE AMOKLAUF-TATORT IN WINNENDEN

Nach einer Auswertung des  Handys von David S. teilte dei Polizei mit, der Täte habe berits vor einem Jahr die Stadt Winnenden besucht und damals Fotos vom dortigen Tatort eines Amoklaufs gemacht.

Medienberichten zufolge war ein Freund von David S. über die Pläne zu einem Amoklauf informiert.

Stand: 2407.2016 – 23:34Uhr.

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Donnerstag, 28. Juli 2016
00:34 Verdacht: Amoklauf an Ludwigsburger Schule vorbereitet - 15-jähriger verhaftet: Er hatte Kontakt zum Münchner Amokläufer
27.07.2016. Nach dem Hinweis eines Zeugen hat die Polizei im Kreis Ludwigsburg in der Nacht zum Dienstag einen 15-jährigen Jugendlichen vorläufig festgenommen. Der Hinweisgeber war im Zuge eigenständiger Recherchen im Zusammenhang mit dem Amoklauf in München auf einen Internet-Kontakt des dortigen Täters gestoßen. Der 15-Jährige hatte Fotos und Zeichnungen veröffentlicht, die auf eine mögliche Amoktat an einer Ludwigsburger Schule hindeuteten. [Weiterlesen]
Dienstag, 26. Juli 2016
17:06 Täter und Opfer hatten angeblich Beziehung: Neue Erkenntnisse zum Reutlinger Amoklauf
Rund um den Amokläuf eines 21jährigen syrischen Asylbewerbers in Reutlingen vom vergangenen Sonntag gibt es neue Informationen. Gegen den 21 jährigen Hammad H. - hier Bilder von seiner - Festnahme wird jetzt wegen Mordverdachts und des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung ermittelt. Er wurde am Montag nachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen vom zuständigen Haftrichter in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen. [Weiterlesen]

08:01 Amoklauf - "Hass auf Behinderte" : Ex-Pfleger ermordet in Heim mindestens 19 Menschen
26.07.2016. In Japan ist ein ehemaliger Mitarbeiter in ein Behindertenheim eingedrungen. Dort ermordete er mindestens 19 Menschen durch Messerstiche.Das Heimpersonal hatte er zuvor gefesselt. 20 weitere Menschen wurden durch Messerstiche großteils schwer verletzt. Ein Großaufgebot an Rettungskräften kümmerte sich um die Verletzten. Der Polizei gegenüber gab der Täter die Bluttat zu. Sein Motiv: "Hass auf behinderte Menschen". Der Mann hatte bereits im Februar 2016 in einem Brief an Politiker damit gedroht, "hunderte Behinderte" umzubringen. [Weiterlesen]
Montag, 25. Juli 2016
17:59 Innenminister Strobl lobt Polizei und spricht Angehörigen Beileid aus
Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl, CDU, hat nach der Bluttat von Reutlingen das schnelle Eingreifen der Polizei gelobt. [Weiterlesen]

17:56 Amoklauf eines 21jährigen Syrers: So lief der Tag in Reutlingen
Der Gestrige 24. Juli: ein schwarzer Tag für Reutlingen. Ein 21jähriger syrischer Aylbewerber hat mit einem Dönermesser eine Arbeitskollegin niedergemetzelt und zwei weitere Menschen verletzt. Am Ende wurde der Mann von einem aufmerksamen Beobachter umgefahren und unschädlich gemacht. Eine Stadt in Panik. Am Anfang war auch von einem terroristischen Hintergund die Rede. Das hat sich nicht bestätigt. Vielmehr soll es sich nach jetzigem Stand um eine Beziehungstat handeln. So lief der Tag. [Weiterlesen]

17:56 Amoklauf eines 21jährigen Syrers: So lief der Tag in Reutlingen
Der Gestrige 24. Juli: ein schwarzer Tag für Reutlingen. Ein 21jähriger syrischer Aylbewerber hat mit einem Dönermesser eine Arbeitskollegin niedergemetzelt und zwei weitere Menschen verletzt. Am Ende wurde der Mann von einem aufmerksamen Beobachter umgefahren und unschädlich gemacht. Eine Stadt in Panik. Am Anfang war auch von einem terroristischen Hintergund die Rede. Das hat sich nicht bestätigt. Vielmehr soll es sich nach jetzigem Stand um eine Beziehungstat handeln. So lief der Tag. [Weiterlesen]

15:38 Bundesinnenminister de Maizère "erschüttert" von Bluttat in Reutlingen - Beziehungstat mit Dönermesser
Bundesinnenminister Thomas De Maizère hat am Nachmittag Stellung zu der Bluttat von Reutlingen genommen, bei der eine 45-jährige Frau getötet und weitere Menschen verletzt wurden. "Die Gewalttaten von Reutlingen und Ansbach haben mich erneut erschüttert. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen des Opfers und den Verletzten", erklärte der Minister. Die Polizei geht im Reutlinger Fall von einer Beziehungstat des jungen syrischen Asylbewerbers aus. Mehrere Opfer mussten in Behandlung. [Weiterlesen]

14:04 Tödliche Schiesserei in Disco: 2 Tote, 13 Verletzte - Fort Myers Nightclub: Polizei identifiziert 3 Tatverdächtige
25.7.2016. Einer Schiessererei im Fort Myers Nachtclub in Florida fielen 2 Menschen zum Opfer. 13 weitere wurden teils leicht, teils scher verletzt. Die Schiesserei ereignete sich im Parkplatzbereich des Clubs "Blu Bar & Grill" . Die Polizei hat 3 Tatverdächtige identifiziert. [Weiterlesen]
Sonntag, 24. Juli 2016
23:32 Bluttat in Reutlingen: CDU und JU zutiefst bestürzt - Harsche Kritik an AfD-Post
Die CDU Reutlingen und der Stadtverband der Jungen Union sind "zutiefst bestürzt über die Bluttat, welche sich in den Nachmittagsstunden des heutigen Sonntags in unserer Stadt Reutlingen ereignet hat.". Das teilten CDU und JU am Abend in einer gemeinsamen Presseinfo mit. Zugleich sei man "fassungslos .. über die unglaublichen Äußerungen" der Reutlinger AfD. Ein polizeibekannter, syrischer Asylbewerber hatte eine Arbeitskollegin mit einer Machete getötet und zwei weitere Menschen verletzt. [Weiterlesen]

20:02 Bluttat in Reutlingen: "Machetenmann" wohl Einzeltäter - Polizei: Wahrscheinlich keine Gefahr für Bevölkerung!
24.07.2016. Die Bluttat in Reutlingen ist der Polizei zufolge von einem Einzeltäter begangen worden. Eine Frau erlitt durch Machetenhiebe schwerste Schädelverletztungen und starb. Zwei Menschen wurden verletzt. Der Täter wurde von einem Anwohner mit dem Auto angefahren und anschließend von der Polizei überwältigt. Eine Gefahr für dei Bevölkerung bestehe mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht, teilte die Polizei mit. [Weiterlesen]

17:33 Syrischer Asylbewerber tötet Frau auf offener Straße mit Dönermesser. Zwei Verletzte, Täter verhaftet. Polizei: Einzeltäter, kein Terror-Anschlag. Zeuge: Täter durch Auto gestoppt
Bluttat in Reutlingen: Ein mit einem Dönermesser bewaffneter Mann hat in der Karlstraße nahe eines Döner Imbisses eine Frau getötet und zwei weitere Menschen an anderer Stelle verletzt. Beim Eintreffen des ersten Streifenwagens schrie der Mann Zeugenaussagen zufolge "Fuck you Polizei" und hieb mit der Machete auf den Streifenwagen ein. Ein RTF.1-Mitarbeiter war zufällig vor Ort und entschied sich aufgrund der Situation, nicht zu filmen, sondern dem Opfer als Ersthelfer beizustehen. Bei dem Todesopfer handelt es sich um eine 45-jährige Frau, die schwerste Schädelverletzungen erlitt. Sie verstarb Zeugenaussagen zufolge noch am Tatort. Die Tat hat nach derzeitigem Kenntnisstand einen privaten und keinen terroristischen Hintergrund. Der Tat soll ein Streit zwischen der Frau und dem Mann vorausgegangen sein. [Weiterlesen]

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Samstag, 23. Juli 2016
11:59 Bluttat von München war Amoklauf ohne IS-Verbindung - Schütze offenbar depressiv
Der 18-Jährige Schüler, der am Freitag Abend am Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen und anschließend sich selbst erschossen hatte, war offenbar depressiv und hatte nach bisherigen Erkenntnissen keine Verbindungen zum so genannten Islamischen Staat. Das teilte die Polizei mit. Bei einer Durchsuchung seines Zimmers seien Unterlagen zu Amokläufen gefunden worden. Er sei wegen der Depression in Behandlung gewesen. [Weiterlesen]

10:14 Schüsse in München töteten überwiegend Jugendliche
Vor allem Jugendliche sind Opfer der tödlichen Schüsse in München geworden. Bei der Schießerei am Olympia-Einkaufszentrum wurden dem Bayerischen Rundfunk zufolge eine 45 Jahre alte Frau getötet, zwei Mädchen und sechs junge Leute im Alter zwischen 15 und 21 Jahren. Der 18-jährige mutmaßliche Täter erschoss sich selbst. [Weiterlesen]

08:36 Verstörendes Augenzeugenvideo - Hier streitet der Amokläufer von München mit Anwohnern
Ein verstörendes Augenzeugenvideo zeigt den Attentäter von München, wie er mit Anwohnern diskutiert. Dabei gibt er immer wieder Schüsse ab. Vor allem ein bayerisch sprechender Anwohner überzieht ihn mit Schimpfwörtern, während im Hintergrund schon Polizeisirenen zu hören sind. Dabei zeigt sich: Der mutmaßliche 18-jährige Täter sprach gut Deutsch. [Weiterlesen]

07:38 Polizei sammelt Handy-Videos vom Tatort in München - Bundessicherheitskabinett berät tödliche Schießerei
Nach den Schüssen in München mit mindestens 10 Toten kommt heute in Berlin das Bundessicherheitskabinett zusammen. Man wolle alle verfügbaren Informationen zusammentragen und bewerten. Unterdessen sammelt die Münchner Polizei Handy-Videos vom Tatort und der Umgebung, sie hat eine Upload-Seite eingerichtet. Die Stadt München ist am Morgen einigermaßen zur Normalität zurückgekehrt, der öffentliche Personennahverkehr fährt wieder. Das Olympia-Einkaufszentrum, Schauplatz der Schüsse, bleibt jedoch geschlossen. Auch Polizei aus Baden-Württemberg unterstützte die bayerischen Beamten. [Weiterlesen]
Freitag, 22. Juli 2016
21:09 Täter soll vor Schießerei in München Leute via Facebook in McDonalds gelockt haben
Im Vorfeld der Schüsse beim Olympia-Einkaufszentrum in München hat der Täter offenbar via Facebook gezielt Leute in das dortige McDonalds-Schnellrestaurant gelockt, so das Bayerische Landeskriminalamt. Vor dem Restaurant fielen am Freitag Schüsse, neun Menschen wurden getötet, darunter viele junge Leute. Der mutmaßliche 18-jährige Täter erschoss sich danach selbst. In dem Facebook-Post heißt es: Wer um 16 Uhr ins Restaurant komme, bekomme etwas spendiert. [Weiterlesen]

19:14 München erlebt blutigen Abend im Ausnahmezustand
Nach Berichten über Schüsse am Olympia-Einkaufszentrum lief in München ein Großeinsatz. Zeugenberichte deuten auf drei Täter hin, offenbar aber war ein 18-Jähriger Deutsch-Iraner der Alleintäter, er soll sich anschließend selbst getötet haben. Die Tat forderte mindestens sechs Tote. Berichte über weitere Schüsse in der Innenstadt waren offenbar ein Fehlalarm. Der öffentliche Nahverkehr in München war eingestellt worden. Der Hauptbahnhof wurde geräumt. Autofahrer sollten von den Autobahnen um München abfahren. Ministerpräsident Seehofer hielt in der Staatskanzlei eine Krisensitzung ab. [Weiterlesen]

18:27 Kein Terror-Anschlag, sondern Amoklauf in München: Polizei-Großeinsatz - 10 Tote im Einkaufszentrum OEZ & McDonalds. Täter tötet sich selbst
22.07.2016. Der tödliche Anschlag in München war nach Angaben der Polizei ein Amoklauf und kein Terror-Anschlag. Dafür sprechen, so Polizeipräsident Andrä, jetzt ausgewertete Unterlagen des Täters. Gestern vor 5 Jahren Zudem habe sich gestern der Amoklauf des Norwegers Breivik zum fünften Mal gejährt. Der mutmaßliche Amokläufer David S., ein 18-jähriger, hat im und vor einem McDonalds-Restaurant und im Einkaufszentrum OEZ in München-Moosach mindestens 9 Menschen ermordet. 3 Opfer sind schwerverletzt und befinden sich teilweise noch ins Lebensgefahr. Darunter ein 12-jähriger Bub, dem in den Kopf geschossen wurde. 13 Menschen sind leichtverletzt. Die Polizei löste einen Großeinsatz aus. 2.300 Einsatzkräfte waren im Einsatz, darunter die deutsche GSG 9 und die österreichische Kobra. Zunächst ging die Polizei von bis zu 3 Tätern aus. Die komplette Innenstadt wurde gesperrt. U-Bahn- und Zugverkehr wurden eingestellt. Zwei Augenzeugen-Videos zeigen den Täter schießend vor dem McDonalds und später auf einem Parkhausdeck. Dort kam es zu einem lautstarken Streitgespräch zwischen einem Anwohner und dem Täter. Später wurde der mutmaßliche Täter, ein 18-jähriger Deutsch-Iraner, tot in einer Nebenstraße gefunden. Er beging offenbar Selbstmord. Zunächst war unklar, ob es sich um ein islamistisches Terror-Attentat oder einen Amoklauf handelt. Die Polizei ging zunächst von einem Terror-Hintergrund aus. Nach Angaben von Polizeipräsident Andrä hat sich der Täter jüngsten Erkenntnissen zufolge vor der Tat aber intensiv mit dem Thema Amok auseinandergesetzt. [Weiterlesen]




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