Terroranschlag in Paris | Bildquelle: RTF.1

Paris:

Deutscher bei Paris-Attentat getötet - Mehrere Nationalitäten unter den Todesopfern

Stand: 15.11.15 13:12 Uhr

15.11.2015. Auch ein Deutscher ist unter den Opfern der Paris-Attentate. Das hat das Auswärtige Amt mitgeteilt. Die Islamisten-Terror-Organisation "IS" hatte sich gestern zu dem Massenmord in Paris bekannt, bei dem fast 130 Menschen verschiedener Nationalitäten ums Leben gekommen waren.

15.11.2015. Auch ein Deutscher ist unter den Opfern der Paris-Attentate. Das wurde soeben bekannt. Die Islamisten-Terror-Organisation "IS" hatte sich gestern zu dem Massenmord in Paris bekannt, bei dem fast 130 Menschen verschiedener Nationalitäten ums Leben gekommen waren.

Unter den Ermordeten befinden sich unter anderem auch Opfer aus Amerika und Mexico.

Der Direktor des Deutsch-Französischen Instituts, Frank Baasner, glaubt aber nicht, dass Deutschland in ähnlichem Maße terrorgefährdet ist wie Frankreich. "Dort sind die meisten Muslime Araber, bei uns sind es vor allem Türken. In Syrien und im Irak findet aber ein arabischer Krieg statt. Wäre das Kriegsgeschehen mit dem IS in der Türkei, hätten wir eine wesentlich schärfere Gefahrenlage in Deutschland", sagte Baasner in einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung.

Der Professor, der am Romanischen Seminar der Universität Mannheim lehrt, führt mehrere Gründe an, warum Dschihadisten zum wiederholten Mal Paris Ziel von Terroranschlägen wurde: "Zum einen beteiligt sich Frankreich an den Kämpfen gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS) in Syrien und dem Irak. Zum anderen finden die Terroristen in Paris den perfekten Nährboden vor. Es gibt dort viele frustrierte junge Araber, die sie instrumentalisieren können. Um solche Anschläge verüben zu können, brauchen die Hintermänner Leute mit Ortskenntnissen. Die müssen wissen, wo ein Konzert stattfindet, bei dem viele Zuschauer sind, man aber dennoch unerkannt reinkommt. So ein Terrorakt ist keine spontane Angelegenheit, sondern akribisch geplant."

Allerdings gab es bisher in Deutschland nur deshalb keinen Terroranschlag, weil es deutschen Sicherheitsbehörden in Zusammenarbeit mit den amerikanischen Geheimdiensten gelungen war, mehrere geplante Terroranschläge bereits im Vorfeld zu entdecken und die Terrorzellen auszuheben. Dazu zählt unter anderem ein versuchter Terror-Anschlag auf einen deutschen Flughafen und ein versuchter Terror-Anschlag auf mehrere deutsche Hauptbahnhöfe und Züge.

Zudem beteiligt sich auch Deutschland am Kampf gegen die IS, wenn auch nur indirekt: Deutschland stellt den kurdischen Peshmerga-Streitkräften Milan-Panzerabwehrwaffen zur Abwehr von islamistischen Selbstmord-Attentätern zur Verfügung - seither bleiben die Selbstmord-Angriffe der Islamisten auf die Peshmerga praktisch erfolglos, weil die heranfahrenden, mit Sprengstoff präparierten Fahrzeuge von den Peshmerga bereits in großer Entfernung zur Detonation gebracht werden können. Zudem bilden deutsche Ausbilder sowohl in Deutschland als auch im kurdischen Erbil kurdische Peshmerga an der Milan Panzerabwehrwaffe aus. Bei MILAN handelt es sich um ein deutsch-französisches Gemeinschaftsprojekt.

Ähnlich äußerte sich auch Innenminister deMaizère am 14. Nvoember 2015 im deutschen Fernsehen: Die Sicherheitsbehörden würden alles tun, um geplante Terror-Anschläge bereits im Vorfeld zu entdecken. Sie seien darin in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich gewesen. Aber eine Garantie, daß auch in Zukunft jeder geplante Terror-Anschlag auf Deutschland im Vorfeld entdeckt und verhindert würde, könne er nicht geben, so deMazière.

 

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