In ihrem 22. Krimi lässt Donna Leon ihren Hauptcharakter in sehr privater Angelegenheit ermitteln. Dabei gibt sie Einblicke in ein korruptes italienisches System, wo jeder durch Vetternwirtschaft und Beziehungen versucht, das Beste für sich herauszuholen. Dabei zeigt Leon auch, wie die italienische Gesellschaft mit Behinderten umgeht – im Negativen wie im Positiven. Es geht besonders um die Bedeutung von Sprache und sprachlicher Ausdrucksfähigkeit. Auch geht es die vielen italienischen Dialekte, deren Beherrschung – oder Vermeidung – von entscheidender Bedeutung für das gesellschaftliche Fortkommen sein kann.
Das Buch ist kein wirklicher Krimi. Vielmehr geht es um die sozialen Verhältnisse in Italien, insbesondere in Venedig.