Seit dem 7. Jahrhundert wurde hier einer der wichtigsten Handelswege zwischen Nord und Süd gebahnt - eine historische Verkehrsader, die ihre Bedeutung bis Mitte des 20. Jahrhunderts behielt. Die Seewege entdeckte man erst nach und nach, und so wurden materielle Güter, Ideen und kulturelle Neuheiten über tausend Jahre lang zunächst mit Kamelkarawanen, später forciert durch die europäischen Kolonialmächte auf Eisenbahngleisen transportiert: Gold und Sklaven in den Norden, und mediterrane, vor allem islamische Kultur in den Süden. Der Islam brachte Afrika nicht nur ein Rechtssystem, das die Grundlage aller künftigen Handelsbeziehungen bildete, sondern auch Alphabetisierung und einen kosmopolitischen Wissensspeicher, die das Gebiet zwischen Atlantik und Rotem Meer zu einem Zentrum der afrikanischen Welt machten.
Eine in angelsächsischer Tradition glänzend geschriebene Kulturgeschichte Afrikas, sorgfältig ausgestattet und mit zahlreichen Bildern und Karten illustriert.