Was die Seele braucht

Der vorliegende Band versammelt Erhart Kästners Schriften zu Büchern und Autoren wie etwa Ernst Jünger, Thomas Mann, Günter Eich, Thornton Wilder, Albert Camus, Jean-Paul Sartre, George Orwell oder Nikos Kazantzakis.

Bewertung: 3 von 3 Daumen
Kästner hat sich - hauptsächlich in den Jahren nach dem Krieg - viel mit der aufkommenden Literatur aus Deutschland und dem Ausland auseinandergesetzt. Später machte er sich u. a. für Paul Celan, Günter Eich und Ingeborg Bachmann stark, unterstütze Uwe Johnson und schrieb viel über die späteren Werke von Ernst Jünger und Gerhard Nebel. "Was die Seele braucht" kann natürlich nur einen kleinen Teil von Kästners Rezensentenwerk fassen.

Kästner analysiert weder, noch pauschalisiert er. Seine Rezension lassen sich als "Kunstessays" beschreiben. Sie sind selbst eine Art von literarischer Arbeit, die sich mit dem Buch, den Themen und dem Künstler gleichermaßen auseinandersetzten, statt sie nur zu bewerten. Gleichzeitig finden sich viele wichtige Ideen und Botschaften darin. Kästner schreibt stilistisch und sprachlich gewogen und schön. So schafft er es, den Leser für die Bücher zu begeistern, ohne dabei schon eine konkrete Vorstellung vom Inhalt zu geben.

Was die Seele braucht
Erhart Kästner
Insel Verlag

Deutsch
23.11.1998
345833968X
978-3458339687
€ 4,45

amazon.de



Seitenanzeige: