Wie der Titel bereits ahnen lässt, gibt es auch eine Reihe mit alliterarischen Sketchen – also Sketche, bei denen jedes Wort mit demselben Buchstaben anfängt. Sie basieren auf dem bekannten „Theaterstück mit G" von Heinz Erhardt. Helge Thun hat das mit mehreren Buchstaben versucht.
Insgesamt hat er sich bei allen ausgewählten Sketchen daran orientiert, welche beim Lesen besonders lustig sind. Das seien dem Komiker und Schauspieler zufolge vor allem Sketche, die sehr wortverspielt seien. Bei diesen würde der Zuschauer, wenn er sie auf der Bühne sieht, beim ersten Mal gar nicht alles wirklich mitbekommen, weil da so viele kleine Wortdreher und Wortspiele drin seien. Teilweise seien es auch gereimte Sketche, "dass das so ein bisschen an einem vorbei fliegt" – so Thun. Diese Sketche ließen sich halt beim Lesen manchmal noch viel schöner begreifen. Und man würde auch die ganzen Feinheiten, auch die ganzen kleinen Pointen mitkriegen, die überall drinstecken.
Neben den Sketchen und umgedichteten Klassikern beinhaltet das Buch auch eine Reihe mit Radiokolumnen: So schreibe Thun in unregelmäßigen Abständen für "SWR1 Der Abend" immer zu einem Thema, das die Verantwortlichen dort ihm geben würden, eine kleine Kolumne von 90 Sekunden. Und da seien laut Thun ein paar schöne Prosakolumnen bei rausgekommen. Davon habe er die – wie er finde – lustigsten zusammengestellt. Das sei auch so eine kleine Reihe, "dass man nicht nur gereimtes Zeug lesen muss die ganze Zeit".
Geeignet sei das Buch für alle, die Wortspiele und Gereimtes mögen, und die mit den Sketchen oder Filmen von Heinz Erhardt und Robert Gernhardt etwas anfangen können. "Und ansonsten", so Thun schmunzelnd, "sollte eigentlich jeder es in seiner gut sortierten Bibliothek zu Hause haben – gerade jetzt vor Weihnachten".
„Wollte Waldemar wegen Wetter warnen" kostet 20 Euro. Im Buch ist sogar eine Hörbuchfassung mit drin, auf der Helge Thun die Gedichte und Radiokolumnen selbst eingesprochen hat.