Als Christine aufwacht, ist sie verstört: Das Schlafzimmer ist fremd, und neben ihr im Bett liegt ein unbekannter älterer Typ. Sie kann sich an nichts erinnern. Schockiert muss sie feststellen, dass sie nicht Anfang zwanzig ist, wie sie denkt – sondern 47, verheiratet und seit einem Unfall vor vielen Jahren in einer Amnesie gefangen. Jede Nacht vergisst sie alles, was gewesen ist. Sie ist völlig angewiesen auf ihren Mann Ben, der sich immer um sie gekümmert hat. Doch dann findet Christine ein Tagebuch. Es ist in ihrer Handschrift geschrieben – und was darin steht, ist mehr als beunruhigend. Was ist wirklich mit ihr passiert? Wem kann sie trauen, wenn sie sich nicht einmal auf sich selbst verlassen kann?
Watsons klare, flüssige und bildreiche Ausdrucksweise zieht den Leser hinein in dieses erinnerungslose Leben. Sich zuspitzende Situationen schildert der Autor spannend und setzt dabei die innere Verwirrung, Verzweiflung und Angst von Christine in den Raum. Das Rätsel, ob Ben ihr wirklich die Wahrheit erzählt, steigert sich bis zum Finale des Buches hin bei zunehmender Spannung hin - bis der Leser am Ende eine überraschende, aber folgerichtige Auflösung erfährt.