Winterjahre. Roman von der Schwäbischen Alb

Einfühlsam erzählt Manfred Mai in seinem Roman "Winterjahre" von einer entbehrungsreichen Kindheit und Jugend in den fünfziger und sechziger Jahren auf der Schwäbischen Alb. "Wolfgang dürfte manchmal etwas flinker sein", schreibt die Lehrerin dem jungen Windbacher ins Zeugnis. Nicht ganz zu Unrecht, denn bei ihm dauert eben alles etwas länger als bei anderen. Der Bub träumt oft vor sich hin und wird auch dem strengen Vater nicht gerecht, der aus seinem einzigen Sohn mit allen Mitteln einen "richtigen Kerl" machen will. Doch Wolfgang hat andere Vorstellungen vom Leben und geht, allen Widerständen zum Trotz, unbeirrt seinen Weg und entdeckt schließlich eine größere Welt: die Welt der Bücher und der Liebe.

Bewertung: 2 von 3 Daumen
Der Autor schreibt und beschreibt die damalige Situation sehr anschaulich, dass sich der Leser gut in die Handlung hineinversetzen. Auch für Stadtbewohner ist das Leben auf der Schwäbischen Alb nachvollziehbar. Auch schreibt Mai flüssig, sodass das Lesen Freude macht. Sein Stil ist dabei nicht immer einheitlich: Mai vermischt schwäbischen Dialekt und hochdeutsche Dialoge. Am Ende verliert die Geschichte jedoch etwas an Niveau, der Schluss wirkt eher unwahrscheinlich.
Winterjahre. Roman von der Schwäbischen Alb
Manfred Mai
Silberburg

Deutsch
15.09.2007
3874077616
978-3874077613
€ 19,90

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