Carina lebt mit ihrem Partner Tom in einem teueren Appartment und Mona eigentlich gar nicht weit weg, bei der Drogenszene unter der Hochbahn. Obwohl die Welten geographisch so nah beieinander leben, gibt es doch kaum Gemeinsamkeiten zwischen den beiden. Wie es nicht anders sein könnte, kreuzen sich jedoch schließlich die Wege der beiden und hinterlassen jeweils tiefe Spuren im Leben der anderen.
Der Roman ist äußerst vielschichtig und behandelt die verschiedenen psychologischen Ebenen der Protagonisten und ihrer Probleme.
Letztendlich ist es ein Roman, der unsere heutige Gesellschaft widerspiegelt. Es geht um Träume, Liebe, Verrat, Selbstverleugnung und Selbstverwirklichung. Jeder Mensch der Probleme hat, glaubt die Seinen seien allumfassend und unüberwindbar. Damit hält Scheibe auch dem Leser und der heutigen Gesellschaft den Spiegel vor, er beschäftigt den Leser noch weit über das Ende der Geschichte hinaus.
„Kollisionen" ist der zweite Roman von Florian Schiebe, nach seinem ersten Erfolg „Weiße Stunde", mit dem er für den Debütpreis im Buddenbrookhaus nominiert war.