Echaz | Bildquelle: RTF.1

Zollernalbkreis:

Niedrigwasser an Bächen und Flüssen

Stand: 21.07.15 17:02 Uhr

Die seit Wochen fehlenden Niederschläge und die anhaltende Hitzewelle haben dazu geführt, dass die Pegel der Bäche und Flüsse im Kreisgebiet sehr stark gefallen sind.

Nach einer aktuellen Mitteilung der Landesanstalt für Umwelt, Messung und Naturschutz (LUBW) liegen derzeit an rund 40 Pegeln im Land die Wasserstände bzw. die Abflüsse im unteren Niedrigwasserbereich. Dies bedeutet, dass die Wasserstände tiefer sind als der niedrigste Wasserstand bzw. Abfluss in einem durchschnittlichen Jahr. Räumliche Schwerpunkte bilden hier insbesondere die Zuflüsse zum Oberrhein sowie kleinere Zuflüsse zum Neckar. Konkret betroffen sind im Zollernalbkreis vor allem Eyach, Starzel, Schlichem und deren Zuflüsse. In der engerer Beobachtung steht im Landkreis zudem auch die Schmiecha als Zufluss zur Donau.
 
Durch die niedrigen Wasserstände erhöhen sich die Schadstoffkonzentration und die Temperatur in den Gewässern. Dies führt zu einem geringen Sauerstoffgehalt. Dadurch werden die Bestände von Fischen und Kleinstlebewesen gefährdet. Diese bereits angespannte Situation kann sich zusätzlich dadurch verschärfen, dass während der Trockenheit durch Abpumpen oder durch ein direktes Ableiten Wasser aus den Bächen und Gewässern entnommen wird. 
 
Das Landratsamt bittet deshalb dringend darum, derartige Wasserentnahmen zu unterlassen oder sich in Notfällen vorher mit dem Landratsamt abzustimmen. Damit verbunden ist ein dringender Appell an das Verantwortungsbewusstsein aller, Wasserentnahmen aus Bächen und Gewässern derzeit zu vermeiden. 
 
Soweit sich die derzeitige Situation nicht durch die angekündigten Wetterprognosen mit Gewittern und Regenfällen entspannen sollte, müsste vom Landratsamt in der Folge mit einem formellen Verbot des Gemeingebrauchs an Fließgewässern reagiert werden. Derartige Maßnahmen wurden zuletzt im Sommer 2003 im Zollernalbkreis notwendig.
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