„Die EU ist fest entschlossen zu helfen. Trotz der erheblichen Zugangsbeschränkungen für humanitäre Hilfe hat die EU nicht in ihren Hilfeanstrengungen nachgelassen. Aber den Mitarbeitern der Hilfsorganisationen müssen dringend sicherere Arbeitsbedingungen gewährleistet werden, damit sie weiter lebensrettende Hilfe leisten können", fügte er hinzu.
Die den dringendsten Bedarf deckende Hilfe umfasst die Bereitstellung von Nahrungsmitteln, Wasser, Sanitärversorgung und Gesundheitsdiensten.
Die humanitäre Lage in Sudan ist infolge langjähriger Konflikte, wiederkehrender Naturkatastrophen und anhaltender Unterentwicklung äußerst schwierig.
Mehr als 10 Jahre nach Ausbruch des Konflikts in Darfur herrschen in Sudan nach wie vor Gewalt und Unsicherheit. Die Zahl der Binnenvertriebenen ist auf über 3 Millionen gestiegen. Hinzu kommt, dass viele Menschen unterernährt sind und es sowohl an Infrastrukturen als auch an grundlegenden öffentlichen Versorgungsleistungen fehlt. Schätzungen zufolge ist etwa ein Fünftel der sudanesischen Bevölkerung (etwa 6,6 Millionen Menschen) auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs im benachbarten Südsudan im Dezember 2013 ist Sudan mit einem massiven Zustrom von Flüchtlingen konfrontiert. Die Lage hat sich in den letzten Monaten weiter verschlechtert, wobei die Zahl der Südsudanesen, die Zuflucht in Sudan suchen, inzwischen auf mehr als 190 000 geschätzt wird.
Seit 2011 hat die Kommission für Sudan humanitäre Hilfe in Höhe von 200 Mio. Euro geleistet. Finanziert wurden damit lebensrettende Hilfe für Binnenvertriebene, Flüchtlinge und die von Katastrophen betroffene Bevölkerung in Form von Nahrungsmitteln, Unterkünften und dem Zugang zu Gesundheitsdiensten, Wasser und Sanitärversorgung.
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