Windkraftanlagen | Bildquelle: pixelio.de - Thorben Wengert Foto: pixelio.de - Thorben Wengert

Baden-Württemberg:

Verhindert Angst vor Infraschall den Neubau von Windkraftanlagen?

Stand: 07.04.15 11:51 Uhr

Windkraftgegner setzen immer mehr auf das Thema Infraschall, wenn es darum geht, neue Anlagen zu verhindern. Bei nahezu jedem Genehmigungsverfahren werde dieses Thema als Argument hervorgebracht, heißt es aus dem Umweltministerium gegenüber der DPA.

In Bezug auf die Vibrationen unterhalb des Hörbereichs würden die Windkraftgegner auch falsche und Angst machende Behauptungen verbreiten. 

Infraschall ist nur bei extrem hohem Schalldruckpegel, wie er bei Windkraftanlagen nicht vorkommt, gesundheitsschädigend, kann aber wie jede Art von Schall psychische Auswirkungen haben, beispielsweise Konzentrationsschwächen, aber auch beklemmende Gefühle und Angst. So gilt Infraschall als eine naturwissenschaftliche Erklärung für Spukphänomene.  

FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke fordert, Klagen der Anwohner von Windanlagen über Infraschall ernstzunehmen und von Forschern über mehrere Jahre hinweg untersuchen zu lassen. Stattdessen suche die rot-grüne Landesregierung in diesen Bürgern die Sündenböcke für ihre verfehlte Energiewende. Rot-grün sei beim Ausbau der Windenergie gescheitert. Im Jahre 2014 seien gerade noch sieben neue Anlagen gebaut und drei alte Anlagen wieder abgebaut worden.

Auch die CDU kritisiert die Politik des Umweltministeriums. Für die Grünen wiege das selbstgesteckte Ziel des Windkraftausbaus stärker als das Wohl der Bevölkerung, so der energiepolitische Sprecher Paul Nemeth. Anstatt den Kritikern Falschaussagen vorzuwerfen, sollte der Minister zuhören und Gespräche vor Ort führen.

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