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Südfrankreich / Düsseldorf / Berlin:

Flugzeugunglück in Südfrankreich - Merkel erschüttert über Absturz

Stand: 24.03.15 16:31 Uhr

24.03.2015. Bundeskanzlerin Merkel ist schockiert über den Absturz der deutschen Maschine. Den Angehörigen der Opfer sprach sie ihre tiefempfundene Anteilnahme aus. Außenminister Steinmeier und Verkehrsminister Dobrindt sind auf dem Weg zur Absturzstelle. Merkel reist am Mittwoch dorthin.

"Meine Gedanken und meine Anteilnahme - auch die der ganzen Bundesregierung - sind jetzt bei den Menschen, die so jäh ihr Leben verloren haben - unter ihnen auch viele Landsleute. Das Leid ihrer Familien ist jetzt unermesslich", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Dienstagnachmittag vor Journalisten. Die Bundesregierung setze alles daran, dass die Angehörigen jetzt "die Hilfe und den Beistand finden, die es in solchen Stunden geben kann."

An Bord des Fluges 4U9525 von Barcelona nach Düsseldorf waren 142 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder. Die Germanwings-Maschine des Typs Airbus 320 war am Vormittag nahe der Stadt Barcelonnette in den südfranzösischen Alpen abgestürzt. Angehörige erreichen die Krisenhotline des Auswärtigen Amtes unter der Telefon-Nummer 030 5000 3000. Der Flughafen Düsseldorf ist für Angehörige unter der Telefon-Hotline mit der Nummer 0800 7766350 erreichbar.

Schock und Trauer

Der Absturz der deutschen Maschine sei ein Schock, der uns in Deutschland, in Frankreich und in Spanien in tiefe Trauer stürze, so die Kanzlerin. Noch sei über die knappen Daten des Fluges hinaus nicht viel bekannt. Daher verbiete sich jede Spekulation über die Absturzursache. Diese werde aber gründlich untersucht. Merkel: "Heute beschäftigt mich zunächst einmal das Ausmaß des Leides, das diese Katastrophe über so viele Menschen gebracht hat."

Auch Außenminister Frank-Walter Steinmeier äußerte sein Mitgefühl für die Angehörigen der Passagiere: "In diesen schweren Stunden sind unsere Gedanken bei all denjenigen, die darum fürchten müssen, dass ihre Angehörigen unter den Passagieren oder Besatzungsmitgliedern sind."

Er teilte mit, das Auswärtige Amt habe einen Krisenstab zu dem Unglück eingerichtet, der alle Bemühungen koordiniere. Die deutsche Botschafterin in Paris ist bereits unterwegs zum Unglücksort in Südfrankreich. Außenminister Steinmeier und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt fliegen am Dienstagnachmittag in die Region.

Schulterschluss mit Frankreich und Spanien

Merkel erklärte, sie habe inzwischen sowohl mit dem französischen Präsidenten François Hollande als auch mit dem spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy telefoniert. "Wir haben vereinbart, dass unsere Länder einander in jeder erdenklichen Form helfen werden, um die Ursache dieser Katastrophe zu ergründen und die Kräfte am Absturzort wie auch an den Flughäfen zu unterstützen."

Die Kanzlerin kündigte an: "Ich werde morgen dorthin fahren, um mir selbst ein Bild zu verschaffen und mit den örtlichen Verantwortlichen sprechen zu können." Die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, werde sie begleiten. Für den Dienstag hat die Kanzlerin alle anderen Termine abgesagt, um sich über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden zu halten. (Presse- und Informationsamt der Bundesregierung).

Unseren ausführlichen Bericht über den Flugzeugabsturz mit allen Einzelheiten lesen Sie hier!

 

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