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Tübingen:

Martin Rosemann (SPD): Umplanung der B28 sehr wohl mit höheren Kosten verbunden

Stand: 26.02.15 14:44 Uhr

Der Tübinger SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Rosemann hat die Initiative der Grünen-Abgeordneten Kühn (Bundestag) und Lede Abal (Landtag) zur Trassenführung der B28 bei Kiebingen als durchsichtiges Manöver ohne realen Hintergrund kritisiert und den Vorschlag als substanzlos zurück gewiesen.

 Die Bemühungen für eine einvernehmliche Umplanung mit einer Tieferlegung der B28a im Bereich Kiebingen seien bereits vor einem Jahr gescheitert, so Rosemann. Damals habe er mit allen Verantwortlichen Gespräche geführt, um eine Lösung im Sinne der Kiebinger Bürgerinitiative zu erreichen. Eine solche war nicht möglich, wir keine Lösung für die Übernahme der Mehrkosten gefunden worden sei.

Dass Chris Kühn und Daniel Lede Abal den Leuten vorgaukelten, man könne zum jetzigen Zeitpunkt ohne Mehrkosten und Zeitverzögerungen eine Tieferlegung vornehmen, sei unredlich und entspreche nicht der Wahrheit, so Martin Rosemann. Der SPD-Politiker wies darauf hin, dass die modifizierte Variante nach Angaben des Regierungspräsidiums mindestens 6 Millionen Euro teurer werde. Überdies setze eine Planänderung der Trasse bei Kiebingen ein ordentliches ergänzendes Planfeststellungsverfahren für diesen Streckenabschnitt voraus. Wegen der möglichen Beeinträchtigung des Grundwassers sowie der höheren Kosten könne weder das vereinfachte Verfahren angewendet, noch auf die   Umweltverträglichkeitsprüfung verzichtet werden. Bei der Übernahme der Mehrkosten gebe es keine neue Sachlage. Außerdem sei man jetzt an dem Punkt, dass die Baufreigabe noch in diesem Jahr möglich sei. Wenn das jetzt in Frage gestellt werde, riskiere man, dass eine weitere Hängepartie für die verkehrsgeplagten Menschen im Neckartal entstünde. Bei Kiebingen konzentriere er sich deshalb jetzt auf eine Optimierung der bestehenden Planung im Sinne von Fußgängern und Radfahrern, so Rosemann abschließend.

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