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Frankfurt:

Goethe-Uni gibt Tipps gegen Grippe

Stand: 24.02.15 16:08 Uhr

Prof. Ferdinand Gerlach, Prof. für Allgemeinmedizin an der Goethe-Universität Frankfurt gibt Tips wie man sich vor der Grippe schützen kann.

Krankenhäuser mit Aufnahmestopps, überall hustende und niesende
Menschen – die Influenzaviren haben Deutschland derzeit fest im Griff –
Experten sprechen bereits von der stärksten Grippewelle der letzten Jahre.
Und der Höhepunkt soll noch nicht erreicht sein. Wer noch nicht krank ist,
fragt sich, wie er sich wirkungsvoll schützen kann. Bei wem die Viren
bereits zugeschlagen haben, fragt sich, wie er möglichst rasch wieder gesund
wird.

Die drei wichtigsten Regeln lauteten: Hände waschen, Hände waschen,
Hände waschen, so Prof. Ferdinand M. Gerlach, Professor für
Allgemeinmedizin an der Goethe-Universitätt, Präsident der Deutschen
Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin und Vorsitzender des
Sachverständigenrats Gesundheit der Bundesregierung. Das gelte für Kinder
wie für Eltern gleichermaßen. Auch wenn wir nicht jeden Infekt vermeiden
könnten, so könne man sich doch vor einigem schützen. Der Gesundheitsexperte
nennt neben Händewaschen folgende Grundregeln, die das Ansteckungsrisiko
vermindern:

Berühren sie so wenig wie möglich Ihre Augen, Ihren Mund oder die Nase mit
den eigenen Händen.
* Benutzen Sie Taschentücher, Zahnbürsten, Handtücher oder Schnupfensprays
nicht gemeinsam
* Halten Sie Abstand von hustenden oder niesenden Menschen
* Sorgen Sie für ausreichenden Schlaf!
* Vermeiden Sie Stress, Hektik, Alkohol und Nikotin
* Lüften Sie viel (drei- bis viermal täglich Stoßlüftung von zirka 5
Minuten)
* Vermeiden Sie Händeschütteln und Umarmungen zur Begrüßung
* Vermeiden Sie Auskühlung und tragen Sie den Temperaturen angemessene
Kleidung.
* Sorgen Sie in der kalten Jahreszeit für nächtliche Luftbefeuchtung gegen
das Austrocknen der Schleimhäute durch trockene Heizungsluft
* Bewegen Sie sich zwei bis dreimal wöchentlich bis zum Schwitzen
(Ausdauersport). Kalt-warm-Duschen und regelmäßige Saunagänge stärken Ihre
Immunabwehr
* Wenn Sie über 60 Jahre alt oder chronisch krank sind, kann eine Impfung
gegen Influenza ("Grippeimpfung") sinnvoll sein

Es sind die einfachen Regeln, die – oft sogar von Beschäftigten im
Gesundheitswesen selbst – nicht beachtet werden, meint Prof. Gerlach.
 Dadurch steige das Risiko,dass sich Viren – wie gerade jetzt wieder –
sprunghaft ausbreiteten. Dabei könne jeder durch sein eigenes Verhalten
dazu beitragen, dass dieses Risikosinkt.

Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der
europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 gegründet mit rein privaten
Mitteln von freiheitlich orientierten Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern
fühlt sie sich als Bürgeruniversität bis heute dem Motto "Wissenschaft für
die Gesellschaft" in Forschung und Lehre verpflichtet. Viele der Frauen und
Männer der ersten Stunde waren jüdische Stifter. In den letzten 100 Jahren
hat die Goethe-Universität Pionierleistungen erbracht auf den Feldern der
Sozial-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Chemie,
Quantenphysik, Hirnforschung und Arbeitsrecht. Am 1. Januar 2008 gewann sie
mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein
einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Heute ist sie eine der zehn
drittmittelstärksten und drei größten Universitäten Deutschlands mit drei
Exzellenzclustern in Medizin, Lebenswissenschaften sowie
Geisteswissenschaften.

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