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Freiburg:

Grippewellen sind aufgrud Analysen der Techniker Krankenkasse in ungeraden Jahren heftiger

Stand: 20.02.15 13:09 Uhr

Die derzeit wütende Grippe- und Erkältungswelle war laut der Techniker Krankenkasse (TK) in Baden-Württemberg statistisch vorherzusehen. Denn besonders in den "ungeraden" Jahren schlug von 2002 bis 2014 die Grippewelle in Baden-Württemberg deutlicher zu. In den "geraden" ebbte sie wieder ab.

Auch der TK-Gesundheitsreport bestätigt diesen Trend. Eine Auswertung der Daten der letzten zehn Jahre zeige, dass die meisten erkältungsbedingten Fehlzeiten Ende Februar anfallen und in jedem zweiten Jahr für eine auffällige Erkältungswelle sorgten. In den geraden Jahren, bis auf eine einzige Ausnahme im Jahr 2008, seien  Krankschreibungen aufgrund von Atemwegserkrankungen eher unauffällig gewesen, erklärte Andreas Vogt, Leiter der TK-Landesvertretung in Stuttgart.

Eine Erklärung gibt es für die Entwicklung nicht. Weder mit dem Härtegrad des Winters noch mit der Konjunktur konnte ein Zusammenhang hergestellt werden. Aber aufgrund der Erfahrungen der letzten zehn Jahre und der derzeitigen Berichte aus den Arztpraxen und Krankenhäusern dürften uns für das ungerade Jahr 2015 wieder deutlich mehr Krankschreibungen aufgrund von Atemwegserkrankungen erwarten, so der TK-Landeschef.

Die Daten sind eine Vorabveröffentlichung aus dem Gesundheitsreport 2015, der im April erscheint. Dafür wertet die TK die Krankschreibungen der 4,4 Millionen bei der TK versicherten Erwerbspersonen aus. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Empfänger von Arbeitslosengeld I, von denen mehr als jeder Siebte bei der TK versichert ist.


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