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Stuttgart:

Stadt, Energieversorger und ver.di ziehen an einem Strang - Netze BW & Stadtwerke Stuttgart: Gemeinsame Netzgesellschaft schreitet voran -

Stand: 14.02.15 11:58 Uhr

14.02.15. Der Aufbau der gemeinsamen Netzgesellschaft von Netze BW und Stadtwerken Stuttgart schreitet voran: Stuttgarts erster Bürgermeister Michael Föll und Vertreter der Netze BW, der Stadtwerke Stuttgart GmbH, der Gewerkschaft ver.di sowie Betriebsräte sind am 12. Februar 2015 im Rathaus zusammen gekommen, um personalwirtschaftliche Vereinbarungen zu unterschreiben. Das Vertragswerk ist ein wichtiger Schritt, damit die neue Gesellschaft ab dem 1. Januar 2016 das Stromnetz tatsächlich betreiben kann. Dann werden rund 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Netze BW und dem übrigen EnBW-Konzern auf den neuen Netzbetreiber übergeleitet.

Das teilten die Landeshauptstadt Stuttgart, der Netze BW GmbH, der Stadtwerke Stuttgart GmbH und ver.di in einer gemeinsamen Presse-Info mit.

Der Stuttgarter Gemeinderat hatte im Oktober 2014 mit großer Mehrheit den Weg frei gemacht für die neuen Gemeinschaftsunternehmen zwischen der Stadtwerke Stuttgart GmbH und der Netze BW GmbH. Dies ist Basis der Gründung der Kooperationsunternehmen zum Eigentum und Betrieb des Strom- bzw. des Gasnetzes. Die Unternehmen wurden rückwirkend zum 1. Januar 2014 gegründet.

Der Aufbau der gemeinsamen Netzgesellschaft von Netze BW und Stadtwerken Stuttgart schreitet jetzt voran: Stuttgarts erster Bürgermeister Michael Föll und Vertreter der Netze BW, der Stadtwerke Stuttgart GmbH, der Gewerkschaft ver.di sowie Betriebsräte sind am 12. Februar 2015 im Rathaus zusammengekommen, um personalwirtschaftliche Vereinbarungen zu unterschreiben.

Das Vertragswerk sei ein wichtiger Schritt, damit die neue Gesellschaft ab dem 1. Januar 2016 das Stromnetz tatsächlich betreiben kann. Dann werden rund 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Netze BW und dem übrigen EnBW-Konzern auf den neuen Netzbetreiber übergeleitet.

Erster Bürgermeister Michael Föll sagte: „Wir wollen den Mitarbeitern Klarheit und Verlässlichkeit geben. Daher haben wir bereits jetzt einen Tarifvertrag für die Überleitung sowie eine flankierende Betriebsvereinbarung geschlossen." Darin finden sich Föll zufolge wichtige personalwirtschaftliche Regelungen, wie Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmer oder Vereinbarungen über die betriebliche Altersversorgung.

Die neue Gesellschaft sei ein verlässlicher und interessanter Arbeitgeber. Das sagte Walter Böhmerle, Geschäftsführer der Netze BW: „Unser gemeinsames Ziel war es, die Netzgesellschaft attraktiv und handlungsfähig zu machen. Das ist uns in konstruktiven Verhandlungen gelungen." Man sei deshalb zuversichtlich, dass der Übergang reibungslos gelingen werde und die Beteiligten der Kooperation zum Starttermin am 1. Januar 2016 kräftig Rückenwind geben würden.

Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Michael Maxelon sagte: „Unsere Kooperation braucht gute, engagierte Mitarbeiter. Der Personalüberleitungstarifvertrag soll den Beschäftigten den Wechsel in das gemeinsame Unternehmen von Stadtwerken und Netze BW erleichtern. Damit lösen die Stadtwerke auch eine wichtige Zusage aus dem Konzessionsverfahren ein: dass der Wettbewerb um die Konzessionen für Strom und Gas nicht zu Lasten der Mitarbeiter gehen darf."

Dieses Ergebnis sei beispielhaft dafür, dass es sich lohnt gewerkschaftlich zu engagieren und sich konstruktiv für Beschäftigte einzusetzen, sagte Bodo Moray, ver.di Landesfachbereichsleiter: „Nach langen, teils kontroversen aber konstruktiven Verhandlungen ist es uns gelungen, einen Tarifvertrag zu vereinbaren, der den Kolleginnen und Kollegen langfristig ihre Anstellungsbedingungen sichert. Er ist eine gute Basis für die Beschäftigten auch in Zukunft gute Bedingungen zu schaffen."

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