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Baden-Württemberg:

Nitratreduzierung im Donauried-Grundwasser - 3 Millionen Menschen betroffen: Land und Landeswasserversorgung vereinbaren Maßnahmen

Stand: 14.02.15 09:21 Uhr

14.02.2015. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, das Ministerium für Umwelt, Klimaschutz und Energiewirtschaft und die Landeswasserversorgung haben heute in einem konstruktiven Fachgespräch die weitere gemeinsame Vorgehensweise zur Senkung der Nitratgehalte im Grundwasservorkommen Donauried-Hürbe im Alb-Donau-Kreis und im Landkreis Heidenheim vereinbart. Damit wird der besonderen Bedeutung des Grundwasserschutzes in den LW-Wasserschutzgebieten für die Trinkwasserversorgung von drei Millionen Menschen in Baden-Württemberg Rechnung getragen.

„Land und Landeswasserversorgung setzen sich gemeinsam für das größte Trinkwasserschutzgebiet Baden-Württembergs im Donauried ein. Das Donauried hat besondere hydrogeologische Verhältnisse, die zukünftig noch stärker berücksichtigt werden sollen. In den nächsten 15 Jahren soll dort der Nitratgehalt im Grundwasser von 35 bis zeitweise 40 Milligramm pro Liter auf einen Zielwert von 30 Milligramm Nitrat pro Liter absinken, "erklärten die Sprecher von MLR, UM und LW am Freitag, 13. Februar 2105, im Nachgang zum Fachgespräch in Stuttgart.

Hierzu müsse der Stickstoffüberschuss aus landwirtschaftlichen Quellen reduziert werden. Um dies sicherzustellen, sei durch alle Beteiligten vereinbart worden, eine gemeinsame Arbeitsgruppe einzusetzen, die auf regionaler Ebene konkrete Maßnahmen erarbeitet und alle Betroffenen einbezieht. Ein jährlicher Runder Tisch auf ministerieller Ebene soll dem regelmäßigen fachlichen Austausch dienen, die Umsetzung begleiten und die Ergebnisse evaluieren.

Die Maßnahmen zur Senkung der Nitratgehalte sollen der Landwirtschaft auf freiwilliger Basis angeboten werden. Alle am Gespräch Beteiligten äußerten den Wunsch, die betroffenen Landwirtinnen und Landwirte konstruktiv in den weiteren Prozess einzubinden.

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