Steinmeier begrüßte, dass es gelungen sei sich auf eine gemeinsame Erklärung zu einigen. Euphorie wollte sich nicht einstellen, denn die Verhandlung sei eine schwere Geburt gewesen, so der Minister. Immerhin habe man etwas erreicht.
Manchem werde das nicht reichen, sagte Steinmeier. Auch die deutsche Regierung habe sich mehr gewünscht. Aber das seien die Ergebnisse, auf die sich heute Nacht die Präsidenten der Ukraine und Russlands hätten einigen können. Er hoffe, dass beide Seiten hier in Minsk ernsthaft und mit guten Absichten verhandelt hätten. Und er erwarte, dass in der besonders heiklen Phase bis zum In-Kraft-Treten des Waffenstillstands alles unterlassen werde, was die heutigen Vereinbarungen untergraben könnte.
Noch immer könnrten Gewaltexplosionen alles zunichte machen. Die heutige Vereinbarung sei keine umfassende Lösung, und schon gar kein Durchbruch. Aber Minsk II könne nach Wochen der Gewalt ein Schritt sein, der von einer militärischen Eskalationsspirale weg und hin zu politischem Momentum führen könne. Für diese Chance habe der Einsatz sich gelohnt, resümmierte Steinmeier.
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