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Berlin:

Berliner Kirche: Weizsäcker hat Zeichen gesetzt

Stand: 11.02.15 12:11 Uhr

Mit Worten des Dankes hat der Berliner Diözesanadministrator Prälat Tobias Przytarski Richard von Weizsäcker gedacht, dem heute in einem Staatsakt die letzte Ehre zuteil wurde.

Richard von Weizsäcker bleibe ihm als weitsichtigem Politiker und überzeugten Christ in Erinnerung, dessen Lebenswerk große Achtung und Dank verdiene, so Tobias Przytarski. In Zeiten von Unfrieden und Ungerechtigkeit stärkte er die Suche nach einer vertieften geistigen und geistlichen Kraft und habe bewusst ein Zeichen in der von realen Zwängen geleiteten Welt der Politik gesetzt. Sein Einsatz für die Verständigung zwischen Menschen verschiedener Religionen und Nationalitäten habe an Aktualität nichts eingebüßt, sagte Przytarski.

Als Regierender Bürgermeister von Berlin in der Zeit von 1981-1984 und Bundespräsident ab 1984 hatte sich Richard von Weizsäcker für gute Beziehungen zwischen Ost und West eingesetzt und sich ins besondere um die Anerkennung und Integration von nichtdeutschen Mitmenschen bemüht. Zu dem Berliner Bischof Joachim Kardinal Meisner pflegte von Weizsäcker gute Kontakte. Gleich zwei Mal, 1987 und 1994, traf er als engagierter und überzeugter Protestant Papst Johannes Paul II. und setzte sich aktiv für die ökumenische Verständigung ein.

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