Der gebürtige Rheinland-Pfälzer Platschek, 55, wurde 1986 in Freising zum Priester geweiht. Nach seiner Zeit als Kaplan in Fürstenfeldbruck und als Militärgeistlicher wurde Platschek 2001 Pfarrer von Moosburg-St. Kastulus. Er leitete die Pfarrverbände Moosburg-Pfrombach, Langenbach und Nandlstadt und war Dekan des Dekanats Moosburg und Landkreisdekan von Freising. 2014 wurde er Pfarrer von St. Peter in München und Pfarradministrator der Dompfarrei. Neben Platschek wird Monsignore Wolfgang Sauer zum Ehrendomkapitular ernannt. Sauer, 67, geboren in Forchheim (Oberfranken) und emeritierter Domdekan in Freiburg, ist seit 2011 geistlicher Direktor der Journalistenschule Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses (ifp) in München. Nach seinem Theologiestudium und der Priesterweihe war Sauer zunächst Kaplan in Karlsruhe und Mannheim und von 1976 bis 1985 als Spiritual im Priesterseminar in Freiburg, von 1985 bis 1992 als Hochschulseelsorger in Heidelberg tätig. Anschließend wurde er Referent für weltkirchliche Angelegenheiten und Ausländerpastoral im Erzbistum Freiburg, 1993 wurde er zum Domkapitular ernannt.
\r\nIm Rahmen der Messe am 17. Februar werden auch die neu ernannten Domvikare, Pfarrer Manfred Maurer und Vizeoffizial Peter Förster, sowie Dombenefiziat Manfred Reupold als Ehrendomvikar eingeführt. Der in Rosenheim geborene Maurer, 40, wurde 2001 in Freising zum Priester geweiht. Nach seiner Kaplanszeit in München-Perlach war er von 2003 bis 2005 Erzbischöflicher Sekretär, seit 2005 ist er Schulseelsorger und Religionslehrer an den Pater-Rupert-Mayer Tagesheimschulen in Pullach sowie Kirchenrektor der Schulkirche. Seit 2009 ist er Mitglied des Priesterrats. Förster, 39, ebenfalls gebürtiger Rosenheimer, wurde 2007 in Freising zum Priester geweiht, war anschließend Kaplan in Wolfratshausen, von 2009 bis 2014 Subregens im Herzoglichen Georgianum München und wurde 2014 zum Vizeoffizial des kirchlichen Gerichts der Erzdiözese ernannt. Er war Mitglied des Priesterrats und hilft in der Seelsorge in Gröbenzell-St. Johann Baptist mit. Der gebürtige Münchner Reupold, 74, wurde 1970 in Freising zum Priester geweiht, war Kaplan in Dachau und München, Jugendseelsorger und von 1979 bis 1993 Pfarrer in München-Königin des Friedens. In seiner Zeit als Pfarrer in Pulling von 1993 bis 2008 war er Dekan und anschließend Dekanstellvertreter des Dekanats Freising. Seit seiner Versetzung in den Ruhestand 2008 hilft er in der Seelsorge im Liebfrauendom mit und wurde 2009 zum Dombenefiziaten ernannt.
\r\nAn den Kathedralen der Bischofsstädte aller bayerischen Bistümer gibt es Domkapitel. Sie nehmen liturgische Verpflichtungen in der Domkirche wie auch Aufgaben in der Diözesanverwaltung wahr und wirken als Beratungsgremium des Bischofs. In den Metropolitansitzen München und Bamberg heißen sie Metropolitankapitel. Diesen gehören jeweils zehn Domkapitulare, ein Dompropst und ein Domdekan an. In den übrigen Bistümern sind es acht Domkapitulare. Die Geschichte der Kapitel als Senat des Bischofs reicht bis ins vierte Jahrhundert zurück. Vom achten Jahrhundert an ist eine organisatorische Vereinigung zu Kollegien bezeugt. Domvikare unterstützen das Domkapitel bei seinen liturgischen Aufgaben. Ihre Zahl ist für die Erzdiözese München und Freising auf sechs festgelegt
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