Stuttgart:
Nationalpark Schwarzwald: Positive Resonanz von Naturschützern
Stand: 05.02.15 10:47 Uhr
Bereits gestern beschloß die Landesregierung die Ausweisung bestimmter Kernzonen für den Nationalpark Schwarzwald. De Resonanz von Naturschutzexperten ist positiv.
Der BUND Baden-Württemberg begrüßt die geplante Ausweisung eines Drittels der Nationalparkfläche als Kernzonen im Konsens mit den im Nationalpark-Rat beteiligten Kommunen. Damit komme der Nationalpark seiner Bestimmung einen großen Schritt näher, lobte BUND Naturschutzexpertin Christine Fabricius. Das sei auch ein Verdienst der zielstrebigen Arbeit der Nationalparkverwaltung. Besonders die Stadt Baden-Baden habe sich mit ihrem städtischen Waldanteil vorbildlich eingebracht: Dort werden bereits die vollen 75 % der Waldfläche als Kernzone ausgewiesen, in der die Natur sich selbst überlassen bleibt und zur Wildnis entwickeln kann. Auf den übrigen Nationalpark-Teilflächen hätte sich der BUND an manchen Stellen eine noch weitergehende Kernzonen-Ausweisung gewünscht, beispielsweise zwischen dem Hohen Ochsenkopf und dem Nägeliskopf oder im Schönmünztal. Für die Entwicklungszone, die mittelfristig zur Kernzone werden soll, schlägt der BUND vor, bereits jetzt allenfalls die nicht standortheimischen Fichten und Douglasien zu entnehmen. Tannen und Laubbäume sollten in der Entwicklungszone jetzt schon komplett stehen und liegen bleiben dürfen und damit den Alt- und Totholz-Anteil erhöhen, so Fabricius.
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