Das Übergehen von Friedlinde Gurr-Hirsch bei der Wahl zum Landtagspräsidenten zu Gunsten eines männlichen Kandidaten sorgt weiter für Unmut. Ver.di Landesfrauensekretärin Anette Sauer übte scharfe Kritik am Vorgehen der CDU.
Frauen aller parteipolitischer Couleur und aus dem ganzen Verbändespektrum seien enttäuscht, dass wieder ein Mann gewählt werde. Es wäre ein gutes und selbstbewusstes Zeichen gewesen, wenn die CDU eine Frau für dieses Amt nominiert hätte. Diesmal könne sich niemand auf das Argument zurückziehen, es hätte sich keine Frau gefunden. Mit Friedlinde Gurr-Hirsch hätte es nämlich eine kompetente Frau als Alternative gegeben, so Annette Sauer. Das Motto der CDU Frauen im Fokus hieße angesichts der Realpolitik der Partei besser 'Frauen im Lokus'.
Deshalb wird unter diesem Motto am Mittwoch zwischen 9 und 10 eine Mahnwache unter diesem Motto abgehalten. Neben ver.di wollen sich auch Vertreterinnen anderer Frauen-Verbände und Organisationen anschließen. Um zehn Uhr soll am Mittwoch der neue Landtagspräsident gewählt werden.
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