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Stuttgart:

Landesregierung beschließt Initiative zum Schutz von gentechnikfreier Landwirtschaft

Stand: 11.03.14 16:05 Uhr

Zum Schutz gentechnikfreier Landwirtschaft hat das Kabinett in Stuttgart heute eine Bundesrats-Initiative beschlossen. Die einzelnen Länder müssten selbst entscheiden dürfen, ob sie den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen verbieten wollen.

Laut Landwirtschaftsminister Alexander Bonde lehne eine große Mehrheit den Einsatz gentechnisch veränderten Saatguts ab - und finde sich aber gleichzeitig in einer Situation wieder, wo trotz einer klaren Mehrheit des europäischen Parlaments und der europäischen Mitgliedsstaaten die Kommission jetzt dabei sei, eine Zulassung von Genmais zu erwirken. Das Land sieht im Einsatz von Genmais keine Vorteile. Stattdessen halte die grün-rote Landesregierung die verwendete Sorte nicht für sicher. Insofern würden die Politiker sehr bedauern, so Bonde, dass Deutschland auf Veranlassung der Bundeskanzlerin die entscheidende Stimme gewesen sei, die dazu beigetragen habe, dass trotz 19 ablehnenden EU-Mitgliedsstaaten keine qualifizierte Mehrheit im europäischen Rat zustande gekommen sei. Mit der Initiative spreche Baden-Württemberg sich gleichzeitig gegen die Vorschläge der EU-Ratspräsidentschaft aus. Die wolle nämlich, dass die Mitgliedsstaaten über Anbauverbote in Zukunft mit Saatgutunternehmen verhandeln müssen, die eine Anbauzulassung von Genmais beantragt hätten.
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