Umweltminister Franz Untersteller sagte: „Fast 850 Anträge im vergangenen Jahr sprechen eine deutliche Sprache. Die zinsverbilligten Darlehen der L-Bank in Höhe von insgesamt etwa 560 Millionen Euro haben ein Investitionsvolumen von annähernd 800 Millionen Euro ausgelöst. Es sind Investitionen, die in die Wettbewerbsfähigkeit und damit in die Zukunft baden-württembergischer Unternehmen geflossen sind. Die ungebrochen hohe Nachfrage nach Förderung zeigt, dass unsere Unternehmen die Chancen erkannt haben, die in der effizienten Nutzung von Energie und Rohstoffen liegen."
Wirtschaftsminister Nils Schmid sagte: „Die kleinen und mittleren Unternehmen in unserem Land wissen sehr genau, wie wichtig effizientes Wirtschaften ist. Das Förderprogramm ermöglicht ihnen das in dreifacher Hinsicht: Sie erhalten zinsverbilligte Darlehen und sparen in der Folge Energie sowie CO2 ein."
Der Vorsitzende des Vorstandes der L-Bank, Dr. Axel Nawrath, sieht in der Bilanz des Programms einen Beleg für dessen Wirksamkeit: „Für langfristig planende Unternehmer ist es eine starke Motivation, die extrem niedrige Zinssituation mit den positiven Effekten sinkender Energiekosten zum Beispiel aufgrund steigender Effizienz von neu gekauften Maschinen zu kombinieren. Mit der künftig zusätzlich verstärkten Förderung auch von material- und energieeffizienten Produktionsverfahren schaffen wir zusammen mit der Landesregierung einen zusätzlichen Anreiz."
Das Programm der L-Bank, erläuterte Umweltminister Franz Untersteller, werde mit Stichtag 1. Februar von der Energieeffizienz zur Ressourceneffizienzfinanzierung ausgeweitet: „Wir starten den Programmteil ‚Materialeffizienz und Umwelttechnik'. Damit unterstützen wir Unternehmen in einem weiteren, sehr wesentlichen Bereich ihrer unternehmerischen Zukunftsplanung und können speziell kleinen und mittleren Unternehmen auf dem Weg zu einer effizienteren Nutzung von Rohstoffen und Energie noch besser helfen."
Für Wirtschaftsminister Nils Schmid wird das Förderprogramm damit noch attraktiver: „Ob es darum geht, den Materialeinsatz zu reduzieren, Produktionsprozesse zu optimieren oder Abfall zu vermeiden – in all diesen Maßnahmen stecken Potenziale für die Unternehmen. Deshalb sind wir überzeugt, dass sich die erweiterte Förderung rasch etablieren wird."
Wie bisher auch, ist das Förderprogramm auf kleine und mittlere Unternehmen zugeschnitten, das heißt, auf Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen Euro. Anträge auf Förderung von Investitionen in Energie- und Ressourceneffizienz können Unternehmen über ihren Finanzierungspartner einreichen.
Seit dem Start des Förderprogramms der L-Bank im April 2012 wurden den Angaben zufolge mehr als 2.300 Anträge mit einer Fördersumme von über 1,4 Milliarden Euro bewilligt. Es wurden Investitionen in Höhe von knapp 2,1 Milliarden Euro ausgelöst (Stand 31.12.2014).
Die Förderhöchstsumme beträgt in der Regel 5 Millionen Euro, finanziert werden können 100 Prozent der unmittelbaren Investitionskosten für eine geförderte Maßnahme.
Förderfähige Maßnahmen im neuen Programmteil B „Materialeffizienz und Umwelttechnik" sind zum Beispiel
Maßnahmen zur Einsparung bei Rohstoffen und Materialdie Optimierung von ProduktionsprozessenMaßnahmen zur verstärkten Nutzung nachwachsender Rohstoffedie Anschaffung von emissionsarmen gewerblich genutzten Fahrzeugen die Verbesserung der AbwasserreinigungVerminderung von Luftverschmutzung oder Geruchsemissionen.
Das Programm ist zum 01.02.2015 gestartet.
Mehr zur Ressourceneffizienzfinanzierung der L-Bank, Programmteile A (Energieeffizienz) und B (Materialeffizienz und Umwelttechnik) sowie Antragsunterlagen für ein zinsverbilligtes Darlehen finden Sie auf der Homepage der L-Bank www.l-bank.de/ressourceneffizienz
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