Deutschland:
Kunden greifen wieder häufiger zum Dosenbier - Starke Zuwachsraten
Stand: 23.01.15 20:59 Uhr
Die Verbraucher in Deutschland greifen wieder häufiger zum Dosenbier. Im vergangenen Jahr sind nach Angaben des Verbands der Getränkedosenhersteller (BCME) bundesweit insgesamt 1,86 Milliarden Getränkedosen abgesetzt worden - das entspricht einer Steigerung in Höhe von 30,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil an Bierdosen liegt laut BCME bei 44,5 Prozent (826,3 Millionen Stück), hier habe es sogar eine Steigerung von 54,3 Prozent gegeben.
"Es gibt eine gewisse Rückkehr der Dose", sagte Horst Zocher vom Marktforschungsinstitut GfK der WAZ. Auch große Brauerei-Gruppen wie Carlsberg, Oettinger und Radeberger verzeichnen zwölf Jahre nach der Einführung der Pfandpflicht durch die damalige rot-grüne Bundesregierung ein wachsendes Interesse der Kunden am Dosenbier, wie die Unternehmen der Zeitung mitteilten.
Zwar werde die Dose keine 20 Prozent Marktanteil wie vor der Pfandpflicht erreichen, sie habe aber "ein realistisches Potenzial von acht bis zehn Prozent", sagte Jana Gebicke von der Brauerei Oettinger. Von 2010 bis 2013 habe sich das Dosenbier-Geschäft von Oettinger verdoppelt. Auch im Jahr 2014 habe es zweistellige Zuwachsraten gegeben.
"Die Dose hat bestimmte Vorzüge, an die sich die Verbraucher nun zu erinnern scheinen: eine gute Transportfähigkeit, geringes Gewicht und die Unzerbrechlichkeit der Verpackung", erklärte Birte Kleppien von der Radeberger-Gruppe.
Der gestiegene Absatz der Getränkedosen in Deutschland deckt sich laut BCME sich mit dem allgemeinen Trend in Europa.
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